23. September – Geburtstag

Für einen Geburtstag war das ein Tag mit Wolken, im wahrsten Sinne des Wortes. Der kleine Erfolg am Morgen war die erfolgreiche Reparatur vom Einstieg. Wir hatten uns dazu entschlossen, die angekündigte Regenfront mit einer Fahrt Richtung Westen zu durchfahren. Das ist uns auch gelungen. An Abend hat es aufgeklart und die Sterne sind zu sehen! Unterwegs hat es wie aus Eimern gegossen, die Scheibenwischer haben geglüht und es stellte sich raus, dass die vordere Dachluke undicht ist, es hat rein geregnet ???

Nach fast 300 km haben wir den Camping Punta Indiani am Lago di Caldonazzo im Trentino erreicht. Ob wir bleiben entscheidet dasWetter. Irgendwie lockt der Gardasee!

Ein bisschen Geburtstag haben wir auch gefeiert!

22. September – Auf der Nockalmstraße über die Nockberge

Schreck in der Morgenstunde! Heizung aus, Kühlschrank aus, Licht aus, alles tot! Wie die Anfänger haben wir den Kühlschrank auf Batterie laufen lassen. Beide Kampfraumbatterien waren leer gelutscht. Haben den Motor eine halbe Stunde laufen lassen, alles wieder ok.

Nach kurzer Verabschiedung von Erhard und Andy haben wir die Nockberge erstürmt. Dieser Teil der Alpen ist weniger schroff, die Höhen sind abgerundet, die Kehren weniger eng. Erster Halt: Nockalmhof. Der bietet eine einzigartige Fossilensammlung.

Nächster Halt: Zechneralm mit Almwirtschaftsmuseum. Dort haben wir uns mit einem Becher Buttermilch erfrischt und eine Bretteljause erstanden – kommt später noch mal!

Am höchsten Punkt der Nockalmstraße haben wir natürlich einen Fotostopp eingelegt. Eigentlich war das nächste Ziel die Glockenhütte – und was war? Kein Parkplatz, nur Touris, fürchterlich! ???

Jetzt komme ich noch mal auf die Bretteljause zu sprechen. Am Afritzer See haben wir geschlemmert.

Der Dämpfer nach dem ausgelassene Mahl folgte prompt. Bei der Ausfahrt vom Parkplatz habe ich den Einstiegstritt demoliert, wieder mal ???☹️

21. September – Malta Hochalmstraße

Wie im letzten Jahr ist ein Besuch bei Anneliese in Lammersdorf gescheitert. Sie war nicht zuhause. Haben dann dem Navi gesagt, führe uns nach Gmünd. Das Navi war brav und hat die L11 genommen, 20 km auf holpriger Piste mit im Schnitt 25 km/h, na klasse. Aber wir sind angekommen! Von Gmünd aus haben wir die Malta Hochalpenstraße zur höchsten Staumauer in Österreich genommen. Der Ausflug hat sich gelohnt! Bei bestem Sonnenschein haben wir uns über 20 km auf 2000m ü. NN gequält. Hier ein paar Impressionen:

In der Gmündner Hütte haben wir uns mit einem Kaiserschmarren verwöhnt. Der Weg zum Stausee wird von zahlreichen Wasserfällen begleitet.

Der Stausee mit seinen Turbinenhäusern im Tal leistet einen wichtigen Beitrag zur Stabilität auch im europäischen Stromnetz. In Sekundenbruchteilen kann die Leistung hochgefahren werden.

Abends haben wir uns mit meinem Bruder und Andy in Gmünd in einem historischen Gasthaus am Hauptplatz zum Abendessen getroffen. Die Nacht verbringen wir wild auf einem großen Parkplatz in Gmünd.

20. September – Großglockner Hochalpenstraße

Ohne Frühstück ging es heute los! Erst mal entsorgt und Wasser aufgefüllt, aber dann rauf auf den Berg. Wir haben aber die erste Chance genutzt und uns einen Kaffee gegönnt. Es sind mit den kleinen Abstechern tatsächlich 36 Keren auf der Strecke von Bruch bis Heiligenblut.

Auf dem Abstecher zur Edelweiß – Spitze (2571m) hat Isa Blut und Tränen geschwitzt. Am Hochtor haben wir die Grenze zu Kärnten überschritten.

Höhepunkt des Tages war dann die Kaiser-Franz-Josefs-Höhe mit Blick auf das, was früher mal Pasterze genannt wurde – ein trauriger Rest von einem Gletscher.

In alter Pracht thront weiter der Großglockner und verführt unzählige Touris zum Selfi!

19. September – Zell am See 2

Der Panorama-Campingplatz am Zeller See macht rundum einen guten Eindruck. Freundliches und hilfsbereites Personal, saubere und beheizte Sanitäranlagen, viel Sonne, ein herrlicher Blick auf die Berge und die Nähe zum Ort gefallen!

Wir haben uns Jim und Lukas geschnappt und den Ort erkundet. Friedensreich Hundertwasser hat mit dem Österreich-Brunnen den Blick aufs Steinerne Meer bereichert.

Die Innenstadt ist sehr gepflegt und mit Recht ein touristisches Kleinod. Nach dem Besuch das Stadtkaffees wissen wir auch, was man bei den Schluchtentonis unter „Kleiner Brauner“ versteht.

Mit Blick auf die Wetterkarte haben wir uns dazu entschlossen, morgen in aller Frühe die Großglockner Hochalpenstraße in Angriff zu nehmen und den Alpenhauptkamm zu queren.

18. September – Zell am See

Die nächsten drei Tage wollen wir am Zeller See im Ösiland verbringen. Bei einem Zwischenstopp in Rosenheim haben wir unseren Gasvorrat aufgestockt, wer weiß, ob wir bei den Schluchtentonis was passendes bekommen? Am frühen Nachmittag sind wir in Zell am See, Ortsteil Thumersbach Panoramacamping angekommen.

17. September – Walchensee

Nach ausgiebigen Frühstück mit Sylvia und Günter hat uns das Navi durch das malerische Ostallgäu nach Kochel am Walchensee geführt. Dort wurde uns der beste Stellplatz zugewiesen.

Der Himmel sah nicht wirklich freundlich aus bei unserem Spaziergang zum Grauen Bären. Dafür hat es uns lecker geschmeckt!

16. September – Stopp Nummer zwei – Oy – Mittelberg

Am Montag sind wir dann vor dem Frühstück gestartet. Das haben wir bei Kaufland in Worms nachgeholt. Nach 480 km haben wir nach fast staufreier Fahrt den bäuerlichen Stellplatz in Oy-Mittelberg erreicht, Treffpunkt mit unseren Freunden Sylvia und Günter. Die Bilder erzählen vom Begrüßungskomitee und dem Export Rheinhessischer Weine ins Allgäu.