Das Wetter hat sich heute, im Gegensatz zu Gestern, von seiner besten Seite gezeigt. Es gab kaum Wind und den ganzen Tag Sonne vom blauen Himmel. Nach dem Frühstück haben wir uns zum Wochenmarkt in Puerto de Mazzaron aufgemacht. Fünf Kilo Apfelsinen und fünf Zitronen zu 2,80€ waren sicher ein Schnäppchen. Die Sonne hat uns dann auf einen Spaziergang gelockt, der wie so oft hier endete.
Bei einem kleinen Espresso konnten wir die Sonne genießen.
Unser heutiges Dinnerlunch, selbst gemachte Paella mit Meeresfrüchten (ausnahmsweise mal ein Foto mit Essen).
Heute war das Wetter wieder frustrierend. In der Nacht hat es gewindet, wieder aus Norden und dann wird es immer kalt. Erst am Nachmittag hat sich der Wind gelegt, richtig warm wurde es nicht. Bin dann in die Werkstatt nach Puerto de Mazzaron gefahren und habe eine gebrochene Speiche von Lukas erneuern lassen.
Das war es heute, ein kleiner Spaziergang, gegrillte Garnelen und das Skispringen in Insbruck in der Bar am Eck, mehr als Wolken hatte der Tag heute nichts zu bieten.
Isa hat mich daran erinnert, dass wir viel Fisch essen müssen, unsere Omega3-Pillen sind aufgebraucht. Fisch braten war nicht immer von Erfolg gekrönt, deshalb haben wir uns entschieden, den Freitagsfisch im Restaurant zu essen. Es gibt da eine ganz gute Auswahl im Hafen von Puerto de Mazzaron.
Es ist schon erstaunlich, was man hier für kleines Geld geboten bekommt.
Nicht nur der Andrang im Lokal, sondern auch das, was auf den Teller kam hat überzeugt (keine Bilder mehr vom Essen!). Jedenfalls war Isa von ihrem gegrillten Schwertfisch begeistert, der gebackene Fisch mit Chips (unbekannter Art) fiel dagegen deutlich ab.
Am Kreisel sind wir dann ins neu angelegte Einkaufszentrum eingebogen und haben uns für das Wochenende eingedeckt.
Bei jedem Kreisel, den wir sehen, stellen wir fest (ganz selten gibt es Ausnahmen) das er um Längen besser aussieht, als der Kreisel am Ortseingang von Munster (Örze).
Es gibt hier aber auch weniger schöne Dinge. Diesen Weg, die kürzeste Verbindung zwischen Campingplatz und Puerto sind wir gleich zweimal gefahren, das erste mal und das letzte mal! Das ist eine staubige Schotterpiste, auf der einem die Traktoren und Lastwagen der Gemüsebauern einsauen.
Wenn man den fünfundfünfzigsten Tag auf Tour ist, kann man nicht immer das super Wetter erwarten oder das tollste Abenteuer. Heute blieb der Himmel bedeckt, die Temperaturen bei 13 Grad und eine Band hat auch nicht gespielt. Dafür sieht man mal jemanden, dessen Urlaub zu Ende geht.
Hier wird kein defekter Wohnwagen verladen, hier wird eingelagert. In Mazarrón kann man seinen Caravan oder WoMo bis zum nächsten Urlaub einstellen. Das kostet 250€ im Jahr, der Abhol- oder Bringservice jeweils 50€. Viele Winterflüchtlinge überbrücken so die Zeit bis zum nächsten September.
Wir haben nur eine kleine Einkaufstour nach Mazarrón gemacht, und, wie kann es anders sein, wieder das Bild von der Bodega nicht geschossen.
Wir waren gut durchgefroren und haben uns in die Emma zurückgezogen und uns einen Glühwein gemacht. Erst am Abend hat die Sonne ☀️ die Wolken durchbrochen und uns zu einem Spaziergang animiert.
Nach einem sehr leckeren Menü beim Chinesen vis-à-vis haben wir am Silvesterabend noch einmal den großen Saal gestürmt und uns zusammen mit Jörg, Maritta, Dieter und Doris beim Tanzen vergnügt. Nachdem wir das neue Jahr mit einem Gläschen Sekt begrüßt hatten, wurde es dann doch ziemlich früh. Entsprechend spät wurde das Frühstück, heute noch nach dem Neujahrsanschwimmen um zwölf. Das Anschwimmen hat hier Tradition. Die Zuschauer übertreffen die Aktiven um das Vielfache.
Die Mutigen vor dem Start!
Auf ins frische Nass!
Der Hund war als erster wieder draußen!
Dicht gefolgt vom zähneklappernden Pulk.
Seit Mittag lauschen wir nun der Musik von der Strandfete und gehen das neue Jahr ganz gelassen und in aller Ruhe an.
Zum Jahresende wird es auch in Südspanien etwas kühler. Nach dem Frühstück IN der Emma sind wir zu Spar. Spar wollte ich schon im letzten Jahr dokumentieren. Der Laden ist einfach genial!
Der Laden bietet alles!
Auf engstem Raum findet der Camper aller, was er braucht!
Übrigens, das Weinangebot ist spanisch, das Schnapsangebot ist kosmopolitisch! Und auch für andere gibt es was!
Gestern hat uns Wolfgang vom Eselsfest in Las Balsicas erzählt, nichts genaues, aber es hat uns neugierig gemacht. Google Maps sagt gut sieben Kilometer, ich rechne immer noch die Abkürzungen dazu. Gefühlsmäßig waren es mehr als zehn Kilometer, etliche Male mussten wir schieben, Jim und Lukas sind für die Promenade und nicht für das Hochgebirge gebaut. Fast wären wir umgekehrt, als hinter der letzten Kuppe die Ermita de Las Balsicas in Sicht kam.
Die liegt oben, wie diese Bilder beweisen.
Bei unserer Ankunft war das Fest schon in vollem Gange. Genauer gesagt, viele gute Katholiken hatten sich im Zelt zu einem ausgedehnten Gottesdienst versammelt.
Die anderen, viele Touristen darunter, gaben sich eher leiblichen Genüssen hin.
Die Ermita war eher nebensächlich, wenn auch ganz hübsch anzusehen.
Was hat es aber mit dem Eselsfest auf sich? Als die Kapelle vor ein paar hundert Jahren (bei Wikipedia war nichts genaues zu finden) gebaut wurde, waren Esel die einzigen Transportmittel für das Baumaterial. Einer davon soll sich besonders hervorgetan haben. Heute residiert er als Miniatur neben der Kapelle.
Kaum war der Gottesdienst beendet, hob eine wilde Gaudi an. Das Fernsehen, Mazarrón TV, war auch dabei.
Symbolisch werden dem Esel der Kamm geschoren, die Hufe beschlagen, ein Zahn gezogen und dem Delinquenten das Eselsgebrüll ins Ohr gedonnert.
Die Akteure bewiesen sich als korrupte Überzeugungstäter. Für einen Euro konnte man sie auf Freund und Feind, bevorzugt auf die eigene Ehefrau, selten Ehemann hetzen.
Das Fest strebte seinem Höhepunkt zu und die Spanier zeigen gerne, dass sie eine gute Küche lieben. Paella für alle!
Vorher, Nachher! So eine Paella braucht ihre Zeit!
Heute haben wir uns zwei geländegängige E-Bikes bei Ricardo ausgeliehen. Seit wir im letzten Winter bei ihm Jim und Lukas gekauft haben, betrachten wir uns als Stammkunden. Wir haben auch einen Sonderpreis bekommen! Das besondere an dem Bike sind die Ballonreifen, gerade richtig für die heutige Schotterpiste.
Am Westausgang von Bolnuevo beginnt die Schotterpiste durch ein Naturschutzgebiet, immer an der Steilküste und zahlreichen kleinen Buchen mit Sand oder Kiesstränden entlang. Camping ist eigentlich durchgängig verboten. Das kann man überall beobachten.
Ein Weltenbummler aus Milano muss schon länger hier stehen, der alternative Weihnachtsbaum ist Zeuge.
Von der Ziegenwiese hatten uns schon Karin und Achim erzählt.
Nach ca. fünfzehn Kilometer haben wir, das sind Isa, Wolfgang, Stephan und Helmut die Schlangenbucht erreicht und haben uns mit einem kühlen Bier belohnt.
Die Schlangenbucht ist ein wunderschönes Fleckchen das im Sommer eine noch größere Anziehungskraft hat, wie man bei Google sehen kann.
Uns hat die Bucht begeistert. Gleich neben an gibt es einen Stellplatz, auf dem man für 5€/Nacht stehen darf. Leider ohne V/E und bis zum nächsten Dorf sind es gut drei Kilometer. Dienstag und Donnerstag kommt sogar der Bäcker vorbei!
In Cañada de Gallego haben wir uns in der Tapasbar los Rosales genau diese gegönnt. Für den Rückweg haben wir die Straße genommen. Nach gut fünfunddreißig Kilometer hat der Allerwerteste ganz schön weh getan!
Heute hat die Sonne wieder von einem wolkenlosen Himmel geschienen! Wir habe das gute Wetter zu einem ausgedehnten Spaziergang genutzt.
Blick über die Delphinbucht
Den Geocache, den man von hier in einer Entfernung von 1800m eigentlich sehen müsste, haben wir auch nicht gefunden, als wir nach Geodaten einen Meter davor standen. Wir haben uns später in der Oasis mit einem Asiático getröstet.