Vom Fasching bekommt man hier ja wenig mit. Aber es gibt auch hier Hardcorkarnevalisten. Biggi ist so eine Möhne aus dem Rheinland, die den Festplatz rechtzeitig vor 11:11 Uhr hergerichtet hat.
Die Vorbereitungen für den Aufbruch gehen weiter. Ich habe die Fahrräder geputzt, den Teppich vom Vogeldreck befreit, Tina kam zur Fußpflege und Isa hat sich von Mary die Haare schneiden lassen. Mit ein paar Taps im Oasis haben wir von der Lieblingsbar Abschied genommen.
Wir haben heute mit dem Abbauen begonnen. Da das Küchenzelt ausgeräumt ist, „mussten“ wir auswärts essen. Wir waren im Imperial im Hafen, da kosten die Pizzen in der Woche 50%.
Pizza und Nachtisch habe super geschmeckt!
Hier noch die Begründung, weshalb die Pizza Pizza heißt und wie sie zu berechnen ist.
Auf dem Platz hier sieht man täglich neue Gesichter. Die Reihen der Stammcamper lichten sich und man sieht immer mehr neue neue Gäste. Viele machen für ein paar Tage oder zwei, drei Wochen Station. Auch wir haben Pläne, wenn es am Samstag weiter gehen soll.
Der Regen von gestern hat sich verzogen. Wir legen heute einen Waschtag ein. Es ist heiter bis wolkig mit leichtem Wind, beste Voraussetzungen für die Wäsche.
Heute hieß es Abschied nehmen. Gabi und Wolfgang haben uns – auf Zeit – verlassen. Im Mai haben wir schon wieder ein gemeinsames Programm geplant. Heute haben wir ihnen ein Abschiedsfrühstück gemacht. Außer Sekt gab es fast alles mit dem Highlight Spiegeleier mit Speck und Käse.
Ohne ein paar Tränen geht es nicht.
Auch der Himmel hat geweint. Wir erleben einen der seltenen Regentage des Winters.
Es hat geklappt, das Ersatzteil hat gepasst und Mario brauchte gerade mal eine Viertelstunde, um es einzusetzen, die Toilette ist wieder einsatzbereit.
Zum Mittagessen haben wir uns etwas ganz besonderes gegönnt. Wir haben bei Opa Schnitzel vom Iberico-Schwein gekauft – einfach nur ein Gedicht! Dazu hatten wir grünen Spargel und Pommes.
Die Fahrt zur Bateria de Castillitos ist mit dem Fahrrad, auch mit dem E-Bike, immer wieder eine Herausforderung! Ich habe anderthalb Akkus leer gefahren.
Die Tour habe ich mit Wolfgang gemacht, Isa hat mir ihren Akku überlassen, ohne den ich nicht vor morgen zurück gekommen wäre. Den ersten Boxenstopp haben wir in Isla Plana auf der Platte gemacht.
Der Weg auf den Berg hat es in sich und bietet nach jeder Kehre neue Fotomotive!
Batterie von Castillitos Die Bastion liegt an der Spitze von Cabo Tiñoso, zusammen mit dem von Jorel und Atalayón, in einer Höhe von 250 Metern. Von dieser Position aus können Sie ein sehr großes Panorama sehen, das sich von der Punta de Los Aguilones (Escombreras) bis Cabo de Gata erstreckt. Es wurde in Übereinstimmung mit dem Plan zur Verteidigung von Marinestützpunkten von Primo de Rivera entworfen und zwischen 1933 und 1936 gebaut. Die Eingangsfassade zu den Gräben und den Reparaturwerkstätten hat einen „historistischen“ oder „eklektischen“ architektonischen Stil und versucht, eine mittelalterliche Burg zu reproduzieren. Es wurde mit zwei Vickers-Kanonen von 381/45 Modell 1926, hergestellt in Sheffieid, ausgestattet.Diese Batterie ist bekannt für diese riesigen Kanonen, die eine Reichweite von fast 35.000 Metern erreichten und ein Projektil von 885 Kilogramm aus durchdringendem Stahl mit 18 kg T.N.T. oder hochexplosiv mit 76 Kilo T.N.T. ins Ziel bringen konnten. (Quelle Portal de Cartagena)
Heute haben wir uns zum ersten Mal an die Spitze des Cabo zur Bateria del Jorel bewegt. Hier stehen zwei weitere Kanonen mit Kaliber 14,5cm, vermutlich zur Nahsicherung der Bastion.
Nach dem anstrengenden Anstieg haben wir uns, zurück im Tal, hier nicht nur mit Bier belohnt.