20 – 30. September – Auf dem Ammer-Amper-Radweg

Weil die Akkus gerade mal noch 70% beim Start hatten, waren sie nach 36 Kilometern auf 30% runter. Jetzt saugen sie die Zeitflat aus der Stechdose. (4 Stunden/1€).

Der Radweg längs des Sees ist leicht, fast eben, durch die Orte, meist im Uferwald und selten am See. Da stehen Privatdadschen! Jeder Immobilienmakler weiß das drei Dinge zählen: Lage, Lage, Lage. Wenn man ans Wasser kommt, sieht man Segelschiffe, Segelschiffe, Segelschiffe und Stege.

An der nördlichen Spitze des Sees muss man die Amper am Ausfluss des Sees queren um nach Stegen zu kommen.

In Stegen hat uns die Eiswerkstatt mit Affogato überzeugt. Besser noch war der Besuch im Biergarten am See.

19 – 29. September – Königssee – Ammersee

Wenn man die Wetterkarte von heute Morgen und dazu die Wettervorhersage betrachtet, kann jeder nachvollziehen, dass wir geflüchtet sind. Da auch für morgen trübes Wetter angesagt ist, sind wir durch die Regenfront Richtung Westen gefahren.

Wir haben uns Dießen am Ammersee als Ziel ausgesucht. Wegen Problemen auf der Strecke hat uns das Navi gnädig um München herum gelotst.

Der Stellplatz in Dießen geht grundsätzlich ok. 12€/24Std sind am oberen Limit. Allerdings streiken beide vorhanden Stromsäulen. Laut App schon seit Pfingsten. Das erstaunt schon. Naja, ein paar Tage kommen wir auch so zurecht. Der See gibt eine schöne Kulisse.

Der kleine Ort zeigt auch das ein oder andere Fotomotiv.

Eins ist sicher, der Himmel über Bayern ist weiß-blau. Und am See lebt man mit dem Fisch.

18 – 28. September – Vilshoven – Winkel (Berchtesgaden)

Eigentlich muss man sich im Internet für einen Stellplatz bei Bauer Schmid in Übersee anmelden. Das hat nicht so richtig geklappt, deshalb sind wir auf gut Glück hingefahren. Fast haben wir es geahnt, der Platz war voll. Spontan ist Isa eingefallen, dass sie vor fast 50 Jahren mal am Königsee war. Also auf zum Königsee.

In Winkel bei Bischofswiesen, 10 km vor Berchtesgaden, haben wir auf einem ACSI-Platz eingecheckt.

Wir haben uns erst einmal typisch bayrisch vor schönen Bergkulisse gestärkt.

17 – 27. September – Krems – Vilshofen

Das Wetter ist bei der Wahl des nächsten Zieles oft mit entscheidend. Für heute war das Durchziehen einer Schlechtwetterfront angesagt. Wir haben die Klamotten gepackt und sind durch die Front Richtung Westen gefahren. Das Navi hat uns über die B37 und B38 durch das Waldviertel geführt. Regen und Nebel haben uns wenig von dieser Landschaft sehen lassen.

Gelockt hat uns im Landvergnügenkatalog der Biohof Rheinhardt in Vilshofen. Für Landvergnügen gibt es ein gutes Angebot. Strom und Wasser, Dusche und WC sind vorhanden. Der Hofladen hat ein gutes Angebot, leider hat die Weinstube am Montag Ruhetag.

Der Hofhund hat uns beim Abendessen etwas lästige Gesellschaft geleistet.

16 – 26. September – Krems (7) – Wahltag

Auch wenn wir zur Zeit auf Tour sind, natürlich haben wir gewählt – per Briefwahl! Ich mache ja aus meinen politischen Präferenzen kein Geheimnis, aber wen ich gewählt habe, bleibt mein (Wahl)geheimnis!

Den Tag und die Sonne nutzend haben wir wieder eine Fahrradtour mit Jim und Lukas gemacht.

Zunächst hat uns der Treppelweg in die Sackgasse gelockt. Vielleicht sollte man vor der Tour mal in die Karte schauen! Egal, es war ein schöner Abschnitt längs der Donau.

Isa hat sich an das Eiscafé von gestern erinnert – ihr wisst schon, da wo es den leckeren Affogato gibt.

Wir haben dann gegoogelt und tatsächlich ein Heurigenlokal in erreichbarer Entfernung gefunden, das schon am Mittag geöffnet hat. Der Heurige Weinwirtschaft Graf in Unterloiben hat einen blumenreichen Weingarten. Für dieses Mal wird es wohl der letzte Heurige sein, in dem wir frischen Sturm getrunken haben. Morgen gibt es Regen, ein guter Grund, einen Fahrtag einzulegen und der Heimat wieder etwas näher zu kommen.

15 – 25. September – Krems (6)

So lieben wir das Wetter!

Der Tag hat gehalten, was er uns versprochen hat! Frühstück in der Sonne, Sonne den ganzen Tag pur. Zu Großtaten hat uns das nicht wirklich animiert. Zum Einkaufen für den Grillabend sind wir kurz in die Stadt gefahren, haben die Koteletts im Kühlschrank gesichert und sind gleich noch mal los.

Ab da gab es ein rein touristisches, besser gesagt faules Programm. Nach einem Cappuccino und Affogato beim Italiener hat es uns ins Hofbräuhaus am Steintor gezogen.

Den Rest des Tages chillen wir in der Sonne und warten auf den richtigen Zeitpunkt, den Grill anzuschmeißen.

14 – 24. September – Krems (5)

Zum Tagesstart haben wir uns auf dem Wochenmarkt in Krems eingedeckt. Praktischer Weise lag auch ein Hofer, der österreichische Aldi, auf dem Weg.

Wir haben den Picknickkorb gepackt und uns wieder auf dir Räder geschwungen. Einmal Donauradweg und zurück.

Das Picknick hat uns neue Kraft gegeben!

Für den Rückweg sind wir zum anderen Ufer gewechselt. Und siehe da, wir können auch über Wasser fahren.

In dieser Gesellschaft haben wir uns mit Blick auf Dürnstein noch zwei Sturm gegönnt.

Die Burgruine Dürnstein thront hoch über dem Ort.

Die Felsenburg wurde von den Kuenringern Mitte des 12. Jahrhunderts erbaut. Azzo von Gobatsburg, Stammvater der Kuenringer, erwarb das Gebiet um die Burg vom Kloster Tegernsee. Sein Enkel Hadmar I.erbaute die Burg. Die Stadt Dürnstein und die Burg sind durch eine Wehrmauer, eine verlängerte Stadtmauer, verbunden. Oberhalb der Kapelle lag einst der innere Burghof, darin ein mächtiger Felsblock mit ausgehauenem Felskeller.

Bekannt ist die Burg, da der englische König Richard Löwenherz, der vom dritten Kreuzzug heimkehrte, von Dezember 1192 bis März 1193 auf Initiative von Herzog Leopold V. unter Hadmar II. in Dürnstein oder einer Nebenburg gefangen gehalten und dann an den deutschen Kaiser Heinrich VI. ausgeliefert wurde. Quelle: Wikipedia

13 – 23. September – Krems (4) – Geburtstag

Das nennt man in Österreich Kaiserwetter! Das nenne ich Geburtstagswetter!

Den Tag zu ehren haben wir uns auf eine Fahrradtour rund um und durch Krems gemacht.

Der Radweg nach Rehberg war wenig ergiebig. Der führt längs der Krems und endet an der Donau.

Hier ist uns ein missliches Ding passiert. Isa ist es gelungen, ihre Bremse zu himmeln. Das Bremsöl ist gespritzt und das wars. Wir haben die nächste Fahrradwerkstatt angesteuert in der Erwartung, mal einfach einen Fuffi los zu werden. Nach einer halben Stunde warten waren es dann 12€! Pfff! (Pause am Fuße von Maria)


Zur Feier des Tages haben wir uns so einiges gegönnt. Nach dem üppigen Frühstück mit Spiegeleiern, Bacon und Secco (nicht immer Bilder von Essen) gab es dann lecker Kuchen und Cappuccino.

Tageshöhepunkt war der Besuch im Heurigen Hamböck in Krems-Stein. Das ist eine super Location mit tollem Blick über die Donau und auf die Weinberge.

Da kann man mal so richtig zuschlagen. Geräucherte Rinderzunge und Liptener mit Wachauer Laber haben super geschmeckt. Dazu haben wir Sturm und Grünen Veltliner getrunken.

12 – 22. September – Krems (3)

Müssen wir damit hadern, dass in der Heimat die Sonne scheint? So ganz schlimm ist es hier auch nicht. Morgen erwartet uns auf jeden Fall ein Sonnentag. Heute haben wir die Wolkenlücken ausgenutzt. Die Wetterkarte im Vergleich:

Auf unserem Ausflug zum Stift Göttweig sind wir zumindest nicht nass geworden. Allerdings lassen die Temperaturen zu wünschen übrig. Beim Aufstieg zum Stift, ca. 250 Höhenmeter, haben wir die Batterien von Jim und Lukas ganz schön leer gelutscht! Unser Ausflug in den Wald belegt ersten eine mangelhafte Ausschilderung und zweites unser wenig ausgeprägtes Orientierungsvermögen.

Stift Göttweig haben wir uns nur von außen angesehen. Eine dicke Wolke hat uns zum umkehren animiert. So bereiten wir uns aufs Mittagessen vor., heute wieder Isas Lieblingsspeise, Pasta aglio e olio.

11 – 21. September – Krems (2)

Heute ist Waschtag. Nach fast vierzehn Tagen gehen die frischen Unterhosenj zur Neige. Für 3€ wird die Trommel voll gefüllt. Zum Trocknen dürfen wir den Campingplatz-Trockenständer benutzen. Dann sind wir zu einer kleinen Fahrradtour nach Dürnstein aufgebrochen.

In Dürnstein haben wir auf unserer Fahrradtour auf dem Donauradweg 2009 unsere erste „Beschwipste Marille“ genossen. Heute haben wir uns am gleichen Ort daran erinnert.

Dürnstein hat historische Bedeutung. Hier wurde König Löwenherz aus England auf seiner Rückkehr vom Kreuzzug gefangen gehalten, um ein fürstliches Lösegeld zu erpressen.

Die Gassen in Dürnstein sind recht malerisch.

Die Geschichte wird oft anders geschrieben, als sie wirklich war. Die Schlacht bei Dürnstein war wohl ein Erfolg der alliierten Truppen Österreichs und Russlands gegen die Franzosen, aber nur der Auftakt zum grandiosen Sieges von Napoleon in der Schlacht von Austerlitz am 02. Dezember 1805.

In der Wachau gibt es echte Steillagen!

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