Der achte Tag unserer Wintertour hat uns ans Mittelmeer gebracht. Sainte-Maries-de-la-Mer steht schon lange auf unserer Wunschliste.
Wir haben als Domizil den Camping de la Brise angesteuert. Für 20€/d all inclusive stehen die WoMos rund um Sanitär 3, die anderen scheinen schon geschlossen. Der Platz geht am 14. November in die Winterruhe.
Der Platz hat einen direkten Zugang zum Strand.
Die Fotos geben die aktuelle Wetterlage nur ungenügend wieder. Es bläst beständig der Mistral aus Nord.
Im Stadtbild finden man zahlreiche Hinweise darauf, dass wir in der Camargue sind. Das Kreuz der Camargue hängt am Eingangsportal der Eglise des Saintes Maries-de-la-Mer, ein romanisches Bauwerk aus dem IX.—X.—XII. Jhd.
Bei Wikipedia findet man folgende Beschreibung:
Das Kreuz der Camargue (französisch Croix de Camargue oder Croix camarguaise) wurde 1924 von René Georges Hermann-Paul im Auftrag des Marquis de Baroncelli entworfen.
Es verkörpert die drei theologischen Tugenden: Glaube, Hoffnung und Liebe. Es symbolisiert die Camargue, weil das Kreuz mit den Dreizacken (Glauben) an die Gardian mit ihrem Dreizack-Spieß erinnert, der Anker (Hoffnung) an die Fischer der Camargue und das Herz (Liebe) an die heiligen Marien Maria Magdalena, Maria Kleophae und Maria Salome, die hier Zuflucht fanden. Nach einer Überlieferung sollen sie vor der Christenverfolgung auf einem Schiff aus Israel geflohen und in Saintes-Maries-de-la-Mer gelandet sein. Sara-la-Kâli, die „Schwarze Sara“, soll sie durch Betteln versorgt haben.
Die katholischen Roma haben die Schwarze Sara als Schutzpatronin erkoren. Am 24. und 25. Mai jeden Jahres findet in dem Ort ein großes Treffen von Romafamilien ihr zu Ehren statt. Dieses Ereignis ist als „Zigeunerwallfahrt“ bekannt und eine Touristenattraktion. Das Kreuz ist auch ein Symbol für diese Wallfahrt.
Die Kirche ist ein beeindruckendes Bauwerk.
Pferde, Stiere und Toreros der Camargue sieht man in Bronze gegossen überall in der Stadt.
Dieses Lokal hatten wir uns für das Abendessen auserkoren. Es öffnet um 17:30 🕠. Wir hatten uns an der Tachouhr orientiert. Die war aber noch nicht auf Winter umgestellt. Wäre eine Stunde Warten zusätzlich gewesen. Also gab es Gemüsepfanne in der Emma. Aber ehrlich, hat das Restaurant nicht eine klasse Fassade?