Tarragona stand mit auf der Liste der Orte, die wir in diesem Jahr anfahren wollten. Wir haben das von Cambrils aus getan, weil wir in Tarragona keinen geeigneten Campingplatz gefunden haben. Mit Jim und Lukas waren es gerade mal gute 20 Kilometer, allerdings einen guten Teil davon über eine vierspurige Schnellstraße. Das war suboptimal!
In Tarragona sind wir erst etwas herumgeirrt, es ist halt manchmal schwer, die Nordrichtung zu finden und dann sind da noch die Einbahnstraßen!
Wir haben sicher nicht alle Schönheiten der Stadt gefunden. Es faszinieren diese Pflasterarbeiten in der Via del L‘Imperi Romanà schon.
Wir haben uns auf die Cathedrale de Santa Maria und das Amphitheater konzentriert.
Neben einer alten Kirche aus dem Jahre 392 wurde 1171 mit dem Bau der Kathedrale de Santa Mariaaufgrund eines Legats des Erzbischofs Hugo von Cervelló begonnen. Die Bautätigkeiten zogen sich jedoch bis 1331 hin. Deshalb ist die Kathedrale im Übergangsstil von der Romanik zur Gotik erbaut. Der Grundriss ist ein griechisches Kreuz. Die Kirche ist dreischiffig mit Querschiff und weist vier (der ursprünglich fünf geplanten) Apsiden auf. Im Querschiff erhebt sich über der romanischen Basis eine Kuppel mit rein gotischen Fenstern. Die beiden Nebentore der Fassade sind romanisch, das Hauptportal, 1475 fertiggestellt, ist gotisch mit reichem Skulpturenschmuck und einer mächtigen Rosette über dem Portal.
In der Hauptapsis befindet sich das mit schönen Skulpturen geschmückte Grabmal von Don Juan de Aragón, Sohn von Jaime II., der in seinen letzten fünf Lebensjahren Bischof von Tarragona war. Im Hauptaltar steht auf dem romanischen Altartisch ein bedeutendes Retabel des 15. Jahrhunderts. Es zeigt den thronenden Gottvater im Mittelfeld und Szenen aus dem Leben der Heiligen Thekla.
Besonders sehenswert ist das Portal zum Kreuzgangaus weißem Marmor des 13. Jahrhunderts. Im Tympanon sind der Weltenherrscher und die vier Evangelistensymbole dargestellt. An allen Kapitellenfinden sich biblische Szenen. (Quelle Wikipedia)
Beeindruckend sind auch die Relikte aus römischer Zeit, der Circus und das Amphitheater.
Vorbildlich, zumindest auf manchen Strecken, sind die Fahrradwege.
Für den Rückweg haben wir uns die Schnellstraße gespart. Wir haben den RegionalExpress genommen. Als Fahrplanauskunft hat uns die App der Deutschen Bahn gute (korrekte) Dienste geleistet. (2,85/P)
Einen kleinen Tagesabschluß haben wir uns gegönnt!