Vor lauter Terminen sind unsere Ausflüge mit der Emma rar geworden. An diesem Wochenende haben wir uns aufgerafft und sind nach Oberhausen gefahren – nicht in Westfalen, an die Nahe! Für drei Tage hätte sich ein entfernteres Ziel auch nicht gelohnt!
Die Anfahrt war etwas triggi. Zwischen Niederhausen und Oberhausen gibt es zur Zeit eine Vollsperrung, die uns zu mindestens zehn Kilometer Umweg gezwungen hat. Wir sind aber gut angekommen. Der Campingplatz ist voll in holländischer Hand – das gilt für die Leitung wie für die Gäste!
Nur zur Vollständigkeit: Vom 21. bis 24. Juni waren wir auf dem Westerwald. Wir haben die Tante besucht und einen tollen Abend mit Otmar und Ingrid verbracht.
Besonders gefallen hat uns auf dem Heimweg der Stellplatz in Braubach mit Blick auf den Rhein und die überragende Marksburg.
Auch von dieser Tour sind wir unfallfrei und bis auf Schnupfen gesund zu Hause angekommen.
Für die Fahrt ins Schwabenland hatten wir uns fest vorgenommen, einmal echt schwäbische Maultaschen zu essen. Auf den letzten Kilometern in Schwaben haben wir sie in Öhringen bekommen – ausgesprochen lecker!
Das war unser Wunsch, einmal Augsburger Puppenkiste erleben. Da hängen Kindheitserinnerung dran und wir leben in Gedanken mit einigen Figuren zusammen. Unser Wohnmobil haben wir Emma genannt und unsere Fahrräder heißen Jim und Lukas.
Wir waren in der Nachmittagsvorstellung, also im Kinderprogramm. Es wurde Rapunzel gegeben. Das war lustig und Kind gerecht. Wir haben vorher das Museum besucht und alle Figuren, die wir nur aus den Fernsehsendungen vor vielen Jahren kennen, wieder gesehen. Allen voran Jim und Lukas mit der Lokomotive Emma im Lummerland.
Hier eine Auswahl der bekannten Figuren.
Der (die) Sandmann (Sandmänner) sind Nostalgie pur.
Der Karfreitag ist ein „ruhiger“ Feiertag, keine Disco, kein Tanz, keine Fete. Wir haben uns dran gehalten und haben uns ein leckeres Mittagessen mit schöner Aussicht in der Vereinsgaststätte des TSV Mühlhausen gegönnt.
Das Highlight des Tages dürfen wir nicht unterschlagen. Regina und Lothar haben auf der Durchreise von Starnberg in die Heimat einen Stopp bei uns gemacht.
Die Fuggerei in Augsburg ist eine der ältesten bestehenden Sozialsiedlungen der Welt. Die Reihenhaussiedlung stiftete Jakob Fugger „der Reiche“ im Jahr 1521. Heute wohnen in den 140 Wohnungen der 67 Häuser 150 bedürftige katholische Augsburger Bürger für eine Jahres(kalt)miete von 0,88 Euro. Sie sprechen dafür täglich einmal ein Vaterunser, ein Glaubensbekenntnis und ein Ave Maria für den Stifter und die Stifterfamilie Fugger. Bis heute wird die Sozialsiedlung aus dem Stiftungsvermögen Jakob Fuggers unterhalten. (Quelle Wikipedia)
Die St. Markus Kirche von 1580 ist sicher ein Kleinod in der Fuggerei und enthält einige Sehenswürdigkeiten.
Die Sonnenuhr geht gut fünf Minuten nach, die Schwengelpumpe funktioniert noch.
Im Zentrum der Siedlung steht dieser, jetzt österlich geschmückt Brunnen. Hier gab es 1599 das erste fließende Wasser.
In einem kleinen Museum wird das Leben in den letzten 500 Jahren dargestellt.
Im Zweiten Weltkrieg wurde ein Luftschutzbunker für 150 Personen gebaut.
Auf dem Weg in die Stadt, besonders zurück zum Platz, haben wir festgestellt, die Ausschilderung entlang des Fahrradweges liegt auf der Skala zwischen 1 und 10 bestenfalls bei 3 mit Tendenz zur 0. Das gilt auch für die Ausschilderung in der Innenstadt, wenn man Sehenswürdigkeiten sucht!
Wir haben den Stadtmarkt besucht und sind etwas rumgegondelt. Die Fuggerei haben wir uns aufgehoben und haben das Welser und Fuggermuseum besucht.
Die Fugger sind ein schwäbischesKaufmannsgeschlecht, das seitj der Zuwanderung Hans Fuggers aus Graben im Jahr 1367 in Augsburgansässig war. Ihren Namen schrieben sie ursprünglich „Fucker“. Fucker advenit, lateinisch „Fugger ist angekommen“, war dazu 1367 im Augsburger Steuerbuch vermerkt worden.