Mit einigen Erwartungen sind wir nach Bilbao gestartet.
Da die App frühes Erscheinen empfohlen hat, sind wir ohne Frühstück gefahren. Das wäre nicht notwendig gewesen. Auch am späten Nachmittag waren noch reichlich Plätze frei. Aber dafür haben wir einen Platz in der ersten Reihe!
Nach einer kleinen Irrfahrt mit dem Bus haben wir das Highlight Bilbaos doch noch gefunden.
Der zweite Tag begann mit Schlemmen. Im Cortazar Donostia, einem kleinen Restaurant mit den aller besten Rezessionen auf Google, haben wir uns Tapas gegönnt.
Die Kathedrale von San Sebastian beeindruckt mit ihrer Größe und ihren klaren Linien.
Einige Daten
ARCHITEKT: Manuel Echave
TURM: Ramón Cortazar
STIL: Neugotisch
BAUDATUM: 1889-1897
BUDGET: 750.000 Peseten
BEFLECKTE FENSTER: Juan Bautista Lázaro
ORGEL: Spanischer Orgelladen (Azpeitia). 1954
Die Kathedrale hat eine Fläche von 1.915 Quadratmetern, eine Kirchenschiffhöhe von 25 Metern, einen Turm von 75 Metern, ein Mittelschiff mit einer Länge von 64 Metern und einer maximalen Breite von 36 Metern am Querschiff und eine Kapazität von 4.000 Personen. Es handelt sich um eine Kirche mit einem lateinischen Kreuzgrundriss, drei Längsschiffen, einem Querschiff und einem fünfeckigen Kopf. (Quelle: Web-Seite der Kirchengemeinde)
Am heutigen Samstag hat sich viel Volk am Hafen und in der Stadt herumgetrieben und vergnügt.
Biarritz (baskischMiarritze) ist eine französische Gemeinde im Département Pyrénées-Atlantiques in der RegionNouvelle-Aquitaine. Die Stadt hat 25.764 Einwohner (Stand 1. Januar 2021), liegt im ArrondissementBayonne und ist Hauptort (französischchef-lieu) des KantonsBiarritz. Sie liegt im äußersten Südwesten Frankreichs und ist außerdem See- und Heilbad an der französischen Atlantikküste. Um 1800 zählte es rund 200 Einwohner. Die Situation änderte sich, als 1854 Kaiserin Eugénie, die Ehefrau von Napoléon III., für zwei Monate nach Biarritz kam und der Kaiser ihr daraufhin eine Residenz bauen ließ, die das Paar danach regelmäßig im Sommer besuchte. Die Residenz dient heute als Hotel. Diese Besuche machten Biarritz bei anderen Königshäusern Europas bekannt, und so kamen die Könige von Belgien, Portugal und Württemberg, englische Lords und spanische Granden nach Biarritz, und Ende des 19. Jahrhunderts zählte die Stadt bereits etwa 10.000 Sommerbesucher. (Quelle Wikipedia)
Unser Weg durch die Stadt.
Das Hôtel du Palais war die Residenz von Kaiserin Eugénie, der Ehefrau von Napoleon III.
Der Strand von Biarritz ist nicht nur bei Surfern beliebt!
Prächtige Villen zeugen von der mondänen Geschichte der Stadt, die nach der Blüte im 19ten und der ersten Hälfte des 20er Jahrhunderts um 1960 endete.
Hier haben wir den eher fleischlichen Gelüsten gefrönt.
Auch heute haben wir auf die Tube gedrückt und Kilometer gemacht. Jetzt sind wir schon 1325 km weiter und am Atlantik und in der Sonne und im Warmen (25 Grad).
Unser Stellplatz ist gerade mal 200m vom Strand entfernt.
Der Strand nennt sich Plage de Milady.
Die Biskaya ist auch als Surfparadies bekannt. Bei der aktuellen Wellenhöhe von 0,5m war das heute mühsam.
Sehenswert war heute der Sonnenuntergang, auch wenn die Sonne aus diesem Blickwinkel nicht im Meer, sondern über den Küstenbergen Spaniens versinkt.
Für die zweite Etappe in Frankreich haben wir uns für die mautpflichtige Autobahn entschieden.
Nach mehr als 400 Kilometern durch die Bourgogne, die Auvergne und Aquitanien sind wir in dem kleinen Ort Donzenac südlich von Limoge gelandet, wie so oft in Frankreich auf einem Camping Car Parc.
Das Besondere an der Fahrstrecke, die quer durchs Massiv Central führt und mit genau 1000m am höchsten Punkt zu den höchstgelegenen Autobahnen in Europa gehört, ist ein Abschnitt, auf dem ein neues System der Mauterfassung getestet wird. Ohne das zu planen (wir haben uns aufs Navi verlassen) haben wir die A79 genommen, die Teststrecke, die nur noch Mautbrücken, kennt die man ohne Aufenthalt passiert.
Heute hat sich unsere Mautbox von Maur1 wieder bewährt. Sie hat zuverlässig gepiept, die Rechnung kommt später!
Tatsächlich sind wir nach dem nebeligen Schmuddelwetter gestern heute in der Sonne gelandet.
Am Tag war es trocken, kühl und bewölkt. Wir haben das Beste daraus gemacht und sind erst mal eine Strecke Richtung Sonne gefahren. In Westfrankreich liegen die Temperaturen noch über 20 Grad. Am Mittelmeer wird bis nach Frankreich hinein starker Regen erwartet. Unser Entschluss steht, wir fahren über Bordeaux Richtung Bilbao und dann weiter über Madrid ans Mittelmeer. Wir haben Zeit.
Heute übernachten wir in Seurre, einer kleinen Stadt an der Saône. Vor zweieinhalb Jahren waren wir schon einmal hier und stehen auf dem gleichen Platz, einem der wenigen mit Satelitenempfang.
Diese Reise führen wir durch, um Verwandte und Freunde zu treffen. Das ist ganz grob unsere Reiseroute. Von Ludwigshöhe hat uns die A5, später die A7 und die A37 über Kassel und Celle nach Munster gebracht.
Am Freitag war Ehemaligentreffen im Soldatenheim in Muster. Nach fünf Jahren, dank Coronapause, war der Kern des alten Stammes wieder einmal zusammen! Fazit: Tolle Sache, alle sind jung geblieben!
Sa 14. September
Am Samstag haben wir einen Gang über den Wochenmarkt in Muster gemacht.
Im Osterpark haben wir eine Stippvisitte bei der 100 Jahrfeier der DRK Ortsgruppe Munster gemacht. Anschließend sind wir zum Besuch unserer Freunde Karin und Achim nach Faßberg gefahren. Mit denen haben wir das Mühlenfest in Müden besucht.
So 15. September
Fahrt nach Celle. Auf dem Stellplatz am Badeland haben wir uns für vier Tage angemeldet. Hier haben wir zusammen mit Isas Tochter gegessen und die Sonne genossen.
Mo 16. September
Nicht nur in Celle gibt es die Geschäfte, in die man reingeht, wollen nur mal gucken. Wir hatten zumindest eine Treckinghose auf dem Einkaufszettel.
Rausgekommen sind wir mit einer prallen Einkaufstüte und einem dicken Loch auf dem Konto.
Di 17. September
Heute haben wir den 50. Geburtstag von der Tochter gefeiert. Gestartet sind wir mit dem Frühstück. Anschließend haben wir einen Besuch im Friedwald gemacht. Am Nachmittag haben wir eine Runde Minigolf gespielt. Unseren Hunger haben wir am Abend hier gestillt.
Mi 18. September
Heute will ich etwas über den Stellplatz hier am Badeland in Celle schreiben. Zur Zeit gibt es 50 Plätze auf Gittersteinen. Damit ist der Platz ganzjährig trocken, wenn nicht die Fuse nebenan über die Ufer tritt. Das hatten die hier zuletzt im Mai. Der Platz hat je zwei Toiletten und Duschen für Männlein und Weiblein, zwei Spülbecken, V/E, Stromsäulen und alles wird über eine Karte aktiviert bzw. abgerechnet. Der Stellplatz kostet 15€/d, Strom, Wasser und Dusche extra. Die Rezeption ist am Tage besetzt. Das Badeland und der (super gepflegte) Minigolfplatz ist gleich neben an. Der Besuch der Altstadt, zehn Minuten zu Fuß, ist immer wieder einen Besuch wert. Jetzt das Beste, der Platz wird um 22 Einheiten erweitert.
Do 18. September
Heute haben wir wieder Munster angefahren. Getroffen haben wir nicht eine einzige bekannte Seele. Entweder haben die sich vom Acker gemacht oder sie sind so jung, dass man sie nicht mehr kennt! Wir haben uns bei Mobbel die obligatorische Currywurst mit Fritten reingezogen. Ein geplanter Besuch musste entfallen, beide ehemaligen Nachbarn liegen im Krankenhaus. Aber ein kleiner Spaziergang am Mühlenteich ist auch was feines.
Für die Nacht haben wir den Campingplatz Bruchsee bei Wriedel angesteuert.
Fr 19. September
Heute sind wir zurück nach Munster gefahren. Auf Hof Blecken in Kohlenbissen haben wir Heidekartoffeln gekauft. Danach haben wir unsere Freundin Heike besucht. Auf einer Fahrradfahrt haben wir uns die Veränderungen in der Stadt angesehen. Es wird gebaut! Das ging nicht ohne Eis in der Wilhelm-Bockelman Straße (nicht bei DalBo!)
Sa 20. September
Als nächstes Ziel haben wir uns das Steinhuder Meer ausgewählt. Auf dem Stellplatz Steinhude haben wir einen der letzten von 160 Plätzen ergattert.
Wir sind mit dem Fahrrad rumgefahren.
Die haben hier tatsächlich Straßen, die für Fahrräder verboten sind. Macht auch Sinn, an herrlichen Tagen wie heute treten sich die Ausflügler aus Platzmangel auf den Füßen. Gut dass wir nur Touristen sind 😉
Attraktiv ist das Steinhuder Meer schon. Ich erinnere mich daran, dass ich in sportlicheren Zeiten die 35 Kilometer um den See in ganz guter Zeit geschafft habe.