07 Mi 25. Oktober – Atlantik ade

Bei Antritt der Fahrt haben wir uns erst einmal vom Atlantik verabschiedet. Die Bilder zeigen die Steilküste und den sensationellen Strand bei Hendaye. Direkt am Strand steht das Casino d‘Hendaye.

Im Baskenland fällt auf, dass Häuser und Ortschaften liebevoll gestaltet sind, ein gewisser Gegensatz zu vielen Orten im übrigen Frankreich. Typisch sind die kräftigen Farben, mit denen Fensterläden, Türen und Applikationen gestrichen werden.

Nach dem Abschied von der Biskaya sind wir durchgestartet und haben auf dem Camping Zaragoza (Baskisch) / Saragossa (Catalan) eingecheckt.

06 Di 24. Oktober – Spanien, wir kommen!

Heute sind wir Spanien ein Stück weiter auf die Pelle gerückt. Die Grenze können wir schon sehen!

Bevor wir den Campingplatz angefahren haben, haben wir noch einen Abstecher zur Steilküste gemacht. Hier war ich 1973 mit Lothar und Uschi zum ersten Mal, zum zweiten Mal 1974 mit Reinhold (alter Kriegskamerad) und 1991 mit den Kindern.

Auf diesem Camping (ACSI) nahe Saint Jean de Luz sind wir gestrandet.

Der Platz macht einen guten Eindruck, hier könnte man auch länger stehen. Schön ist auch der Bade- und Angelteich.

War uns hier nicht länger hält, ist das Wetter an der Küste der Biskaya. Die Aussichten auf Regen und Wind stehen gut, darum steuern wir morgen Richtung Zentralspanien.

05 Mo 23. Oktober – Dune du Pilat

Mit der Dune du Pilat haben wir das zweite Wunschziel unserer Reise angesteuert.


Die Dune du Pilat (auch Grande Dune du Pilat) an der Atlantikküste bei Arcachon (Frankreich) ist die höchste Wanderdüne Europas. Sie hat einen Nord-Süd-Verlauf und ist bis zu 110 Meter hoch (81 Meter laut SRTM-Daten), 500 Meter breit, etwa 2,7 Kilometer lang (geschätztes Volumen 60 Millionen Kubikmeter) und liegt an der Meeresöffnung des Bassin d’Arcachon, südlich des Städtchens Arcachon und des Vorortes Pyla sur Mer, gegenüber von Cap Ferret. Auf der Westseite (zum Meer) hat sie eine Steigung von zwischen 5° und 20°, die Ostseite fällt stark ab (30° bis 40°) (Quelle Wikipedia)

Der Aufstieg ist eine Herausforderung für Herz und Kreislauf! Isa hat verweigert.

Nach dem Besuch der Dune Du Pilat stand eigentlich noch mal Fruit de Mer auf der Speisekarte. Leider harmonieren die Essenszeiten in Frankreich nicht mit unserem Hunger. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Morgen geht es nach Saint Jean de Luz. Dort habe ich das erste mal Fruit de Mer gegessen und schätzen gelernt.

Wir haben den Rückweg auf überwiegend gut ausgebauten Fahrradwegen entlang von Strand und Hafen gewählt.

04 So 22. Oktober – Arcachon

Nach vier Etappen haben wir die Französische Atlantikküste erreicht.

Heute sind wir wieder über Land gefahren und haben wieder die Weite der Landschaft bewundert. Die Straßen gehen gerade aus und nehmen jeden Hügel mit. Immer wieder kleine Dörfer und Wein. Wir durchfahren schließlich das wichtigste Weinanbaugebiet Frankreichs, das Bordeaux!

Bei Bordeaux haben wir erst die Dordogne, dann die Garonne überquert.

Das Becken von Arcachon ist ein Synonym für Austern.


Das Bassin d’Arcachon (Becken von Arcachonoder Bucht von Arcachon) ist eine etwa 155 Quadratkilometer große Bucht im Südwesten Frankreichs. Es gehört zum Meeresnaturpark Bassin d’Arcachon.

Die Bucht liegt in der Region Nouvelle-Aquitaine, im Département Gironde und im Arrondissement Arcachon gut 42 Kilometer (Luftlinie) südwestlich der Stadt Bordeaux. Das Bassin hat eine annähernd dreieckige Form und wird durch die Halbinsel Cap Ferret fast vom Atlantik abgetrennt. In der Bucht befinden sich ausgedehnte, von Prielen durchzogene Wattflächen, auf denen Gezeitenfischereibetrieben wird.

In der Bucht wird noch von fast 350 Fischern (in abnehmender Anzahl) Austernzucht betrieben, deren Erzeugnisse in den Restaurants der umliegenden Ferienorte, aber auch weltweit als Delikatesse gelten. (Quelle Wikipedia)

Wir sind auf dem Camping Municipal de Verdalle, ein paar Kilometer vor Arcachon untergekommen. Mit dem Fahrrad sind wir in den nahe gelegenen Fischer- und Sportboothafen geradelt.

Hier haben wir das Ziel unserer Gelüste gefunden!

Die Bucht von Arcachon hat etwas von Nordsee. Ebbe und Flut bestimmen den Rhythmus.

03 Sa 21. Oktober – Autobahn

Für die dritte Etappe haben wir die Autobahn genommen. Mal sehen, was die 280 Kilometer kosten werden.

Hier noch ein Eindruck vom Wetter. Zeitweise mussten wir mit der Geschwindigkeit auf 60km/h runter, die Scheibenwischer waren überfordert.

Diese Strecke diente auch zum Test unserer neuen Mautbox, die von Maut1.de für Fahrzeuge bis 3m Höhe. Abgerechnet wird in den nächsten Tagen, es soll eine Email kommen. Die Fahrt durch die Mautschranken hat jedenfalls geklappt.

In Saint-Jean-d‘Angély haben wir den dritten Stellplatz von Camping-Car Park angesteuert. Dieser Stellplatzbetreiber ist und bleibt unser Favorit in Frankreich. Die Abrechnung erfolgt automatisch, wenn man gelegentlich sein Konto auflädt, die Plätze sind bestens ausgestattet (V/E, Strom incl, W-LAN) und liegen in oder an interessanten Orten.

Auch hier stehen wir in einem Park mit einem großen Teich.

Der Regen hat sich dann doch noch friedlich verabschiedet!

02 Fr 29. Oktober – Wo der Champagner wächst

Auch der zweite Reisetag hat sich ordentlich in die Länge gezogen. Wieder haben wir die Mautstrecken ausgespart und sind durch die Hügel der Champagne gefahren.

In Orlèans haben wir die Loire überquert und im Vorbeifahren einen Blick auf die Cathedrale geworfen. Die haben wir auf unserer Fahrradtour 2014 auch von innen besichtigt!

Gelandet sind wir in Lailliy-en-Val, einem kleinen Nest kurz hinter Orlèans. Es hat geregnet und es dämmerte, das hat uns weiter Aktionen erspart. Die Attraktionen des Ortes sind die historische Kirche und das Parkgelände um den Dorfteich.

01 Do 19. Oktober – Auf in die Sonne – Überwintern in Andalusien

Am letzten Donnerstag sind wir zur Winterreise Richtung Andalusien aufgebrochen. Vorweg, in den letzten drei Tagen gab es ein Problem mit der Web-Seite, das ist jetzt dank meines persönlichen Administrators behoben. Herzlichen Dank! Die Tagesberichte reiche ich jetzt nach.

Das erste Wunschziel ist die Atlantikküste. Wir wollen mal wieder Fruit de Mer genießen! Bis Arcachon haben wir vier Tagesetappen eingeplant.

Der erste Tag hat uns bis an den Lac du Der südöstlich von Reims in der Champagne gebracht.

Dieser künstliche Stausee ist im Sommer ein riesiges Freizeitgelände für Wassersportfreunde aus Paris und umliegende Dörfer.


Der Lac du Der-Chantecoq (kurz Lac du Der; Marne-Stausee) liegt in der südlichen Champagne, in der Region Grand Est und ist mit knapp 48 km² der größte Stausee in Frankreich, der bei Wassersportlern wie bei Naturfreunden wegen seiner Lage im dünn besiedelten Nordosten Frankreichs bekannt ist. Mit dem Bau des Stausees wurde 1966 begonnen. Er wurde 1974 von Robert Galley und Valéry Giscard d’Estaing eingeweiht. Als Hauptfunktion dient der Lac du Der als Rückhaltebecken, um das Marne-Tal und im weiteren Verlauf vor allem die Stadt Paris vor Hochwasser zu schützen und in trockenen Hochsommern immer für ausreichenden Wasserstand der Seine in Paris zu sorgen. Der Wasserstand des Sees schwankt stark: er erreicht jährlich im Juni seinen Höchststand (maximal 15 m), um dann bis zum Dezember um bis zu 10 m abzusinken. (Quelle Wikipedia)


Wir haben nach 370 Kilometern im WoMo noch einen kleinen Abendspaziergang gemacht bis uns der Regenv ins Trockene getrieben hat.

Stege wie dieser sind der Alptraum von Isa!

14 01. Oktober – Technikmuseum in Speyer

Wir sind heute zum ersten mal auf Wunsch eines einzelnen Herren zu Besuch im Technikmuseum in Speyer. Ich habe eigentlich erwartet, dass Isa mit wenig Enthusiasmus mit schleicht. Weit gefehlt, ihre ständigen Ermahnungen hörten sich so an: Wir gehen da rum. Die Reihe hatten wir noch nicht. Da will ich reinsehen. Da geht es hoch. Bist du schlapp? Hast du das schon gesehen. Nur bei den ungezählten Motorrädern musst ich schnell hinter her. Ansonsten erschlagen einen die ungezählten Exponate, daher nur eine Auswahl an Bildern.

Imponierend ist die Mischung aus Militärtechnik und Gebrauchstechnik. Die Ausstellung von Landtechnik hat Erinnerungen wachgerufen.

Alte Lokomotiven werden viele ausgestellt. Das ist der Adler, die erste Lokomotive in Deutschland, die 1835 zwischen Nürnberg und Fürth fuhr.


Der Adler war die erste Lokomotive, die kommerziell erfolgreich im Personenverkehr und später auch im Güterverkehr in Deutschland fuhr. Er und seine Schwestermaschine Pfeil wurden als Dampfwagen geführt. Das Eisenbahnfahrzeug wurde 1835 von der 1823 gegründeten Firma Robert Stephenson and Company im englischen Newcastlekonstruiert und gebaut und an die Königlich privilegierte Ludwigs-Eisenbahn-Gesellschaft in Nürnberg (LEG) für den Betrieb auf ihrer Strecke zwischen Nürnberg und Fürth geliefert. Die offizielle Eröffnungsfahrt der Bahn fand, nach mehrmaliger Terminverschiebung (als erster Termin war der Geburtstag Ludwigs I. am 25. August geplant, ein weiterer am 24. November), schließlich am 7. Dezember 1835 statt. (Quelle Wikipedia)

Kampfflugzeuge um Militärtransporter aus Ost und West sind umfangreich vertreten.

Aber auch die zivile Luftfahrt ist reichlich vertreten. Isa ist immer oben!

Die Boing 747 haben wir uns genauer angesehen.

In der Abteilung Weltraumtechnik nimmt der sowjetische Raumgleiter Buran einen besonderen Platz ein.

Buran 1.01 (russisch Буран für Buran – deutsch: Schneesturm) war die einzige für einen Orbitalflugeingesetzte Raumfähre (GRAU-Index 11F35 K1) aus dem gleichnamigen sowjetischen Raumfährenprojekt des Buran-Programms. Die Raumfähre ähnelte dem US-amerikanischen Space Shuttle, aber sie hatte z. B. keine eigenen Triebwerke wie das Space Shuttle (SSME). Um letztendlich einen Orbit zu erreichen, wurden am Ende des Starts ähnlich wie bei dem US-Shuttle die OMS-Triebwerke eingesetzt. Die Buran sollte außerdem mit Strahl-Triebwerken ausgestattet werden, die während des Landeanfluges die Raumfähre in der Atmosphäre gezielt auf einen Stützpunkt in der Sowjetunion hätten zurückbringen können. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wurde das Programm, auch aus finanziellen Gründen, eingestellt; es blieb bei dem einzigen unbemannten Einsatz. Beim Deckeneinsturz einer Montagehalle am 12. Mai 2002 wurde die Raumfähre völlig zerstört.

Auch die Abteilung Wasser ist mit Fluggeräten und Wasserfahrzeugen vertreten.

Zuletzt noch ein Blick auf den Dom.

13 30. September – Speyer

Plan A für das Tagesziel war Mußbach in der Pfalz. Da waren aber alle Stellplätze überfüllt. Also sollte Plan B ziehen. Neustadt an der Weinstraße unweit von Mußbach, kann man mit dem Fahrrad leicht erreichen. Im Radio SWR4 berichteten sie dann, dass man in Neustadt das Weinlesefest begeht. Außerdem war da gestern die Wahl der Deutschen Weinkönigin. Die Aussicht auf einen freien Stellplatz haben wir beide als schlecht eingeschätzt. Plan C haben wir mit Speyer und dem Technikmuseum in die Tat umgesetzt. Auch hier ist der Stellplatz voll und für uns war einer der letzten übrig.

Vor dem Besuch des Museums haben wir uns ein wenig von Speyer angesehen.


Als Speyerer Dom wird der Kaiser- und Mariendom zu Speyer (offiziell: Domkirche St. Maria und St. Stephan) bezeichnet. Er steht in der rheinland-pfälzischen Stadt Speyer und ist die Kathedralkirche der katholischen Diözese Speyer und Pfarrkirche der Dompfarrei. Er zählt zu den drei romanischen Kaiserdomen in Deutschland. Nach der teilweisen Zerstörung der Abtei Cluny während der Herrschaft Napoleons ist er die größte erhaltene romanische Kirche der Welt. Er wurde 1925 von Papst Pius XI. in den Stand einer Basilica Minor erhoben. Seit 1981 steht er auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes, außerdem ist er ein geschütztes Kulturgut nach der Haager Konvention. (Quelle Wikipedia)

Diesen Jakobspilger habe ich als Jakobspilger auf meiner Fahrt nach Santiago de Compostela vor genau 13 Jahren am 30. September 2010 zum letzten mal besucht.

Nach dem Pflichtbesuch im Dom hat es uns an den Rhein gezogen.

Im Biergarten haben wir unser Magenknurren erfolgreich mit regionalen Produkten bekämpft!