Diese Reise führen wir durch, um Verwandte und Freunde zu treffen. Das ist ganz grob unsere Reiseroute. Von Ludwigshöhe hat uns die A5, später die A7 und die A37 über Kassel und Celle nach Munster gebracht.
Am Freitag war Ehemaligentreffen im Soldatenheim in Muster. Nach fünf Jahren, dank Coronapause, war der Kern des alten Stammes wieder einmal zusammen! Fazit: Tolle Sache, alle sind jung geblieben!
Sa 14. September
Am Samstag haben wir einen Gang über den Wochenmarkt in Muster gemacht.
Im Osterpark haben wir eine Stippvisitte bei der 100 Jahrfeier der DRK Ortsgruppe Munster gemacht. Anschließend sind wir zum Besuch unserer Freunde Karin und Achim nach Faßberg gefahren. Mit denen haben wir das Mühlenfest in Müden besucht.
So 15. September
Fahrt nach Celle. Auf dem Stellplatz am Badeland haben wir uns für vier Tage angemeldet. Hier haben wir zusammen mit Isas Tochter gegessen und die Sonne genossen.
Mo 16. September
Nicht nur in Celle gibt es die Geschäfte, in die man reingeht, wollen nur mal gucken. Wir hatten zumindest eine Treckinghose auf dem Einkaufszettel.
Rausgekommen sind wir mit einer prallen Einkaufstüte und einem dicken Loch auf dem Konto.
Di 17. September
Heute haben wir den 50. Geburtstag von der Tochter gefeiert. Gestartet sind wir mit dem Frühstück. Anschließend haben wir einen Besuch im Friedwald gemacht. Am Nachmittag haben wir eine Runde Minigolf gespielt. Unseren Hunger haben wir am Abend hier gestillt.
Mi 18. September
Heute will ich etwas über den Stellplatz hier am Badeland in Celle schreiben. Zur Zeit gibt es 50 Plätze auf Gittersteinen. Damit ist der Platz ganzjährig trocken, wenn nicht die Fuse nebenan über die Ufer tritt. Das hatten die hier zuletzt im Mai. Der Platz hat je zwei Toiletten und Duschen für Männlein und Weiblein, zwei Spülbecken, V/E, Stromsäulen und alles wird über eine Karte aktiviert bzw. abgerechnet. Der Stellplatz kostet 15€/d, Strom, Wasser und Dusche extra. Die Rezeption ist am Tage besetzt. Das Badeland und der (super gepflegte) Minigolfplatz ist gleich neben an. Der Besuch der Altstadt, zehn Minuten zu Fuß, ist immer wieder einen Besuch wert. Jetzt das Beste, der Platz wird um 22 Einheiten erweitert.
Do 18. September
Heute haben wir wieder Munster angefahren. Getroffen haben wir nicht eine einzige bekannte Seele. Entweder haben die sich vom Acker gemacht oder sie sind so jung, dass man sie nicht mehr kennt! Wir haben uns bei Mobbel die obligatorische Currywurst mit Fritten reingezogen. Ein geplanter Besuch musste entfallen, beide ehemaligen Nachbarn liegen im Krankenhaus. Aber ein kleiner Spaziergang am Mühlenteich ist auch was feines.
Für die Nacht haben wir den Campingplatz Bruchsee bei Wriedel angesteuert.
Fr 19. September
Heute sind wir zurück nach Munster gefahren. Auf Hof Blecken in Kohlenbissen haben wir Heidekartoffeln gekauft. Danach haben wir unsere Freundin Heike besucht. Auf einer Fahrradfahrt haben wir uns die Veränderungen in der Stadt angesehen. Es wird gebaut! Das ging nicht ohne Eis in der Wilhelm-Bockelman Straße (nicht bei DalBo!)
Sa 20. September
Als nächstes Ziel haben wir uns das Steinhuder Meer ausgewählt. Auf dem Stellplatz Steinhude haben wir einen der letzten von 160 Plätzen ergattert.
Wir sind mit dem Fahrrad rumgefahren.
Die haben hier tatsächlich Straßen, die für Fahrräder verboten sind. Macht auch Sinn, an herrlichen Tagen wie heute treten sich die Ausflügler aus Platzmangel auf den Füßen. Gut dass wir nur Touristen sind 😉
Attraktiv ist das Steinhuder Meer schon. Ich erinnere mich daran, dass ich in sportlicheren Zeiten die 35 Kilometer um den See in ganz guter Zeit geschafft habe.
Gemünden liegt an vier Flüssen an denen Fahrradwege angelegt sind. Der bekannteste ist natürlich der Mainradweg. Den Radweg entlang der Fränkischen Saale und entlang der Wern haben wir schon ein Stück erkundet. Heute sind wir ins Tal der Sinn gefahren.
Der Fahrradweg ist durchgängig in tadellosem Zustand. Ein neuer und glatter Teerbelag lässt die Räder rollen. Zahlreiche Bänke und Rastplätze stehen im naturbelassenen Tal der Sinn.
Sehenswert ist die alte Steinbrücke in Schaippach,
oder die Burg Reineck in Reineck.
Hier zweigt ein Mühlengraben ab.
In Burgsinn hat wieder einmal eine Eisdiele gelockt.
Übrigens, das Abendessen war ausgesprochen lecker!
Die Stadt liegt etwa 40 Kilometer mainabwärts von Würzburg.
In der Stadt mündet die Sinn in die Fränkische Saaleund diese dann in den Main. Aus diesem Grund wird Gemünden am Main auch als „Drei-Flüsse-Stadt“ oder „fränkische Dreiflüssestadt“ bezeichnet. Der Main ändert in Gemünden seine Richtung von Nordwest auf West, um vom Maindreieck, das bei Gemünden endet, ins Mainviereck bei Lohr am Main überzugehen. Im Stadtteil Wernfeld mündet zudem das Flüsschen Wern in den Main. Im Osten liegt das Fränkische Weinland, im Westen der Spessart und im Norden die Rhön. Der topographisch höchste Punkt der Stadt befindet sich im Spessart mit 519 m ü. NHN an der Sohlhöhe, am Oberbecken des Pumpspeicherkraftwerkes Langenprozelten, der niedrigste liegt im Main auf 152,4 m ü. NHN.
Zwei Punkte standen heute auf unserem Programm, eine Stadtführung in der Altstadt von Gemünden und der Besuch der Spessartwoche in Lohr. Mathias, Mitglied im Rat der Stadt, hat uns etwas über Gemünden erzählt. Erst mal etwas über die älteste Saalebrücke und Klein-Venedig.
Über das alte Stadttor und den Schutzpatron der Pestkranken, den heiligen Sebastian.
So sah das Rathaus der Stadt aus , bevor es im April 1945 von amerikanischen Bomben in Schutt und Asche gelegt wurde. Im aussichtslosen Abwehrkampf sorgten ein paar Flaksoldaten dafür, dass über 200 Gemündener Bürger in den letzten Kriegstagen ihr Leben verloren.
Bei der schwachen Vorstellung des Stadtführers haben wir mit den Füßen abgestimmt und haben uns mal wieder einen Eiskaffee gegönnt.
Dann haben wir uns dem nächsten Ziel zugewandt und sind über den gut ausgebaute Mainradweg nach Lohr geradelt.
Auf diesem Weg überfährt man auch den 50sten Breitengrad, auf dem auch unsere Landeshauptstadt Mainz liegt.
Lohr hat uns mit der Spessartwoche empfangen. Aber Rummel ist nicht so wirklich etwas für uns.
Wir haben es vorgezogen, das örtliche Brauhaus Keiler aufzusuchen. Da haben wir uns bei Kellerbier, Flädelesuppe mit Grieß- und Leberknödel und ein leckeres fränkisches Schäufele gegönnt.
Das Wetter hat sich wieder beruhigt. Es ist etwas kühler geworden, aber mit 26 Grad sehr angenehm. Angekündigte Regentropfen haben sich in Wohlgefallen aufgelöst. Wir haben ein Stück des Saaleradweges getestet.
Seit über 300 Jahren leben, beten und wirken die Brüder des heiligen Franziskus von Assisi als geistliche Gemeinschaft im Kloster Schönau.
Die Klosterkirche, im romanischen Stil erbaut, wurde innen etwas aufgehübscht.
Das Schloss in nächsten Ort Wolfsmünster sieht eher bescheiden aus. Aber es gibt auch schöne Fotomotive.
Die Schonderfelder Brotzeitstube war leider geschlossen, wir sind umgekehrt. Eine Weinlaube hat uns gefallen.
Zurück durch das Saaletal endete unsere Tour standesgemäß in der Eisdiele.
Heute ist Tag der Erholung. Wir haben es gerade mal bis Aldi geschafft. Den Tag mit Regen haben wir dann unter dem Vordach verbracht. Gegessen haben haben wir in der Pizzeria am Schwimmbad.
Wir haben jetzt mal eine Woche ohne Termine. In Gemünden am Main haben wir trotz Ferien einen super Platz gefunden.
Der Platz liegt direkt am Ufer der Fränkischen Saale. Das besondere, Campingplatz und das angrenzendes Freibad werden von der Gemeinde verwaltet. Für Campinggäste ist der Eintritt frei.