012 Di 08. November – Roses – Strand – Zitadelle

Heute war nach zwölf Tagen zum ersten mal Waschtag.

Dann haben wir Roses kreuz und quer erradelt.

Die Stadt Roses (katalanisch [ˈrɔzəs]; spanischRosas [ˈrosas]) liegt in der autonomen Region Katalonien in Spanien und hat 19.550 Einwohner (Stand 1. Januar 2019). Sie ist in der Comarca Alt Empordà am Nordrand des Golfes von Roses in der Provinz Girona gelegen. (Quelle Wikipedia)

Der Strand und seine Promenade werden von den Bettenburgen umrahmt. Alles ist sehr großzügig angelegt und macht einen super Eindruck.

Auch hier findet man „Strandkunst“.

Immer wieder die Frage, wie kann sich unsere Putzfrau so ein Bötchen leisten 🤣😂🥹

Mit Blick aufs Wasser haben wir uns einen Carajillo gegönnt.

Diese beiden haben uns den Weg zur Zitadelle gezeigt.

Die Region war bereits in frühgeschichtlicher Zeitbesiedelt. Davon finden sich im Parc Megalític de Roses Zeugnisse der Megalithkultur. Dort befinden sich drei große Dolmen und die Menhire de la Casa Cremada, die etwa 3000 v. Chr. datieren. Die FestungCiutadella de Roses, der alten Stadt, umfasst 131.480 Quadratmeter und birgt archäologische Fundstücke mit den Resten der im Jahr 776 v. Chr. von den Rhodern (oder nach neueren Forschungen erst im 4. Jahrhundert von den Griechen aus Massilia) an der Einmündung eines kleinen Torrente angelegten griechischen Siedlung Rhode. Auf sie führt Roses seinen Namen zurück.

In Roses befand sich im 4. und 3. vorchristlichen Jahrhundert eine römische Niederlassung. Die Reste liegen im Boden. Das imposante Eingangstor zur Festungsstadt wurde jedoch erst im 16. Jahrhundert von König Karl I. erbaut. Ein von den Westgoten im 7. Jahrhundert erbautes Kastell (Castrum visigòtic) auf dem Puig Rom ist heute noch in seinen Strukturen zu erkennen. Unterhalb dieses 240 Meter hohen Berges, auf einer Höhe von 60 Metern über dem Meeresspiegel liegt das Castell de la Trinitat. Es handelt sich dabei um eine Festungsanlage, die ebenfalls unter Kaiser Karl V., dem Spanischen Carlos I., im Jahre 1544 erbaut wurde, um die Einfahrt zur Bucht zu beherrschen. Von hier bietet sich ein Ausblick auf die Empordà und zu den Pyrenäen. Im 18. Jahrhundert wurde die alte Stadt nach Zerstörungen aufgegeben und nördlich um die Kirche neu errichtet. Die Zitadelle verfiel.
(Quelle Wikipedia)

Dieser Olivenbaum wurde angeblich noch in der Römerzeit gepflanzt.

011 Mo 07. November – Spanien hat uns

Wir wollen noch etwas von der herbstlichen Sonne in Spanien mitnehmen. Also sind wir heute wieder auf die Piste und über die Pyrenäen gefahren, gleich links abgebogen und auf dem Camping Salatà eingecheckt. Das war es heute.

010 So 06. November – Auf dem Rücken der Pferde

Erst einmal haben wir unsere Drahtesel bewegt. Eine kleine Runde mit Eindrücken von Land und Meer. Auch hier hat man Reed gedeckte Bauernkaten.

Das Highlight des Tages war aber die Promenade à Cheval!

Mit sicherem Blick auf meine Figur wurde mir Piav, die stämmigste Stute der Herde zugeteilt. Die war auch ganz handsam und hat gemacht was sie wollte. 🤣🤣🤣 Meine größte Hochachtung gilt aber Isa. Isa hat noch nie in ihrem Leben auf einem Pferd gesessen! Und unglaublich, es war ihr Vorschlag, einen Ausritt zu machen. Ich hätte mich nie getraut, dieses Unternehmen vorzuschlagen.

Wir sind heil zurück gekommen, nur der Popo tut weh. Mal sehen, was morgen der Muskelkater sagt.

009 Sa 05. November – Camargue pur

Heute haben wir die Camargue pur erlebt, etwas gebremst, aber immer hin. Geplant hatten wir eine Fahrradtour mitten rein.

Der zarte rote Strich Richtung Norden endet im Off und markiert den Punkt, an dem der Mistral gewonnen hat. Selbst Turboeinstellung und volle Kraft in die Pedale hat nicht gereicht. Nach der Wende hat dann der Wind gedrückt und uns in den Ort zurück gebracht. Die Wellen im Entwässerungsgraben treibt der Wind und sorgt im flachen See für Ebbe!

Ein Bild auf dem Rückweg: Promenade á Cheval ist DIE Touristenattraktion in der Camargue!

Dann haben wir uns die Camargue von oben angesehen und das Dach der Eglise des Saintes Maries bestiegen.

Und auch das ist die Camargue, Austen, Muscheln, Fischsuppe, Pulpe und Steak vom Camargue-Stier.

Halloween haben wir zwar verpasst, aber hier steht die Deko noch.

User geplanter Spaziergang am Strand endete abrupt in der örtlichen Arena. Musik und laute Ansagen haben uns angelockt. So haben wir eine Corrida de Camargue miterlebt.

Zu den harmlosen Spielchen zählten das Abgreifen von Orangen in vollem Galopp, die Reise nach Jerusalem per Pferd und das beliebte Ringestechen.

Die Aktionen mit den Stieren der Camargue gehen unblutig aus. Man kann sich dem Eindruck nicht entziehen, dass die Bullen gut erzogen sind und ihre Aufgabe kennen. Beim Bullreiten war Aufsitzen und Sandkontakt eine Frage von einer Sekunde!

Das Abschlussbild der Corrida.

008 Fr 04. November – Das Mittelmeer fest im Blick

Der achte Tag unserer Wintertour hat uns ans Mittelmeer gebracht. Sainte-Maries-de-la-Mer steht schon lange auf unserer Wunschliste.

Wir haben als Domizil den Camping de la Brise angesteuert. Für 20€/d all inclusive stehen die WoMos rund um Sanitär 3, die anderen scheinen schon geschlossen. Der Platz geht am 14. November in die Winterruhe.

Der Platz hat einen direkten Zugang zum Strand.

Die Fotos geben die aktuelle Wetterlage nur ungenügend wieder. Es bläst beständig der Mistral aus Nord.

Im Stadtbild finden man zahlreiche Hinweise darauf, dass wir in der Camargue sind. Das Kreuz der Camargue hängt am Eingangsportal der Eglise des Saintes Maries-de-la-Mer, ein romanisches Bauwerk aus dem IX.—X.—XII. Jhd.

Bei Wikipedia findet man folgende Beschreibung:

Das Kreuz der Camargue (französisch  Croix de Camargue oder Croix camarguaise) wurde 1924 von René Georges Hermann-Paul im Auftrag des Marquis de Baroncelli entworfen.

Es verkörpert die drei theologischen TugendenGlaubeHoffnung und Liebe. Es symbolisiert die Camargue, weil das Kreuz mit den Dreizacken (Glauben) an die Gardian mit ihrem Dreizack-Spieß erinnert, der Anker (Hoffnung) an die Fischer der Camargue und das Herz (Liebe) an die heiligen Marien Maria MagdalenaMaria Kleophae und Maria Salome, die hier Zuflucht fanden. Nach einer Überlieferung sollen sie vor der Christenverfolgung auf einem Schiff aus Israel geflohen und in Saintes-Maries-de-la-Mer gelandet sein. Sara-la-Kâli, die „Schwarze Sara“, soll sie durch Betteln versorgt haben.

Die katholischen Roma haben die Schwarze Sara als Schutzpatronin erkoren. Am 24. und 25. Mai jeden Jahres findet in dem Ort ein großes Treffen von Romafamilien ihr zu Ehren statt. Dieses Ereignis ist als „Zigeunerwallfahrt“ bekannt und eine Touristenattraktion. Das Kreuz ist auch ein Symbol für diese Wallfahrt.

Die Kirche ist ein beeindruckendes Bauwerk.

Pferde, Stiere und Toreros der Camargue sieht man in Bronze gegossen überall in der Stadt.

Dieses Lokal hatten wir uns für das Abendessen auserkoren. Es öffnet um 17:30 🕠. Wir hatten uns an der Tachouhr orientiert. Die war aber noch nicht auf Winter umgestellt. Wäre eine Stunde Warten zusätzlich gewesen. Also gab es Gemüsepfanne in der Emma. Aber ehrlich, hat das Restaurant nicht eine klasse Fassade?

007 03. November – Zwischenetappe

In einem Rutsch bis zum Mittelmeer war uns zu weit. Deshalb machen wir heute in Privas Station.

Leider ist die Wetterprognose auch Wirklichkeit geworden. Nach ein paar trockenen Kilometern hat der Regen eingesetzt und bis zum Abend nicht aufgehört. Das hält uns von Aktivitäten im Freien ab. Wir genießen die wohlige Wärme der Emma und überziehen mal wieder unseren Kalorienhaushalt.

006 02. November – Lac du Bouget

Bei herrlichem Sonnenschein und Windstille sind wir auf der Uferpromenade des Lac du Bourget geradelt.

Ein wunderschöner breiter Rad- und Fußweg, ein Traum für Skater, säumt das Ufer.

Der See ist paradiesisch gelegen!


Der Lac du Bourget (deutsch See von Le Bourget, früher italienisch Lago del Borghetto) ist der größte natürliche See, der vollständig innerhalb Frankreichs liegt. Er befindet sich im Norden des Départements Savoie. Er gehört zu den postglazialenSeen der Alpen und entstand nach der letzten Würmeiszeit, ungefähr 19.000 Jahre nach dem Rückzug der großen Gletscher des Quartärs. Aufgrund seiner reichen Natur ist der See seit dem 19. Jahrhundert auch ein bedeutendes touristisches Reiseziel.

Der See hat eine Fläche von rund 44,5 km² und ist ca. 18 km lang. Der in Nord-Süd-Richtung liegende See ist dabei maximal 3,5 km breit. Seit Menschengedenken war der 145 m tiefe See noch nie zugefroren. (Quelle Wikipedia)

In Bourget du Lac haben wir uns einen Espresso gegönnt und an einem idyllischen Platz am See einen Rouge.

005 01. November – Aix – les – Bains

Der fünfte Tag unserer Wintertour bringt uns Luftlinie 157 km weiter Richtung Äquator. Über die teils engen, aber fast überall kurvigen Straßen durch das französische Jura waren es dann (ohne ein paar Abkürzungen) gut 210 km bis Aix – les – Bains. Für die Strecke hatte uns Anna, unser Navi, dreieinhalb Stunden Fahrtzeit angedroht, gebraucht haben wir vier!

Hier haben wir als Stellplatz wieder einmal einen Camping-Car Park angefahren. Zum Lac du Bourget sind es gerade mal 200m. Der Platz ist nicht gerade mit fünf Sternen bewertet. Satellitenempfang unter den vielen Bäumen ist Glücksache und die Parkbuchten könnten neuen Schotter gebrauchen. Die Lage macht das aber wett.

Wir haben kurz vor Sonnenuntergang noch einen Spaziergang ans Wasser und auf die Promenade gemacht und einen Blick über den See riskiert.

Die Promenade ist super gestaltet mit getrenntem Fußweg und Fahrrad und Skaterbahn.

Ein paar kleine Geschäfte locken mit Leckereien. Wir haben uns zu Churros verführen lassen.

Der Abendhimmel zeigt in malerischen Farben, dass wir in den Ausläufern der französischen Seealpen sind.

004 31. Oktober – Im Tal der Loue

Etwas Bewegung tut immer gut. Also haben wir eine kleine Spazierfahrt entlang der Loue gemacht.

Die Loue ist ein Karstfluss, der das obere Jura entwässert und in die Doubs mündet. (Quelle Wikipedia)

Wir haben den Eisvogel gesehen. Dieser Höhlenbrüter hat in dieser steilen Böschung seine Bruthöhle. Für ein Foto war er allerdings zu schnell. Das Foto habe ich bei Wikipedia geklaut.

Einen kleinen Erfolg gibt es noch zu berichten. O2 hat uns einen Router im Westentaschenformat verkauft. Damit hatten wir erfolgreich ein Wlan-Netz in der Emma aufgebaut. Bei Überschreiten der Grenze nach Frankreich hat der Router seine Mitarbeit eigestellt. Der Verdacht: Roaming ist nicht aktiviert. Der O2-Shop in Worms wusste eine Lösung. Ging aber nur, weil ich den Laptop dabei habe.

Und dann gab es noch etwas sehr Leckeres, vielen Dank Ilham.

003 30. Oktober – Zweite Etappe – Quingey an der Loue

Wir haben noch mal aufgetankt und sind Richtung Frankreich gestartet. Angeblich ist der Sprit in Frankreich günstiger, aber es soll auch Engpässe an den Tankstellen geben. Also sicher ist sicher! Die Tankfüllung ist für 800 km gut. Unter Vermeidung der mautpflichtigen Autobahn haben wir Quingey an der Loue angesteuert.

Hier haben wir einen ACSI-Platz gefunden, der direkt am Fluß liegt. Für 16€/d ist auf dem sauberen Platz alles inclusive. Die Erkundung der Umgebung steht noch aus.