Wie fast jeden anderen Tag haben wir den Silvestertag mit einer Einkaufsfahrt gestartet; letzte Dinge für den Abend besorgen.
Zum Abendessen haben wir uns mit unseren Freunden und Bekannten verabredet. Im Mar Moy haben wir lecker gegessen. Es hat super geschmeckt, nur unsere Teller hat keiner wirklich geschafft.
Nachher haben wir bei Charly und Musch im Küchenzelt gesessen, Musik gehört und geplaudert.
Das ist Bruno, der ein Gesicht hat, als sei er gegen die Wand gebrummt.
Beim Jahreswechsel um Mitternacht haben wir uns ein wenig an die Riten der Spanier gehalten. Neben dem obligatorischen Sekt gab es für jeden zwölf Weintrauben und Wolfgang hat seine rote Unterwäsche gezeigt. Die Nacht haben wir mit einer kräftigen Gulaschsuppe beendet.
Wolfgang, als ortskundiger Führer, hat mich zur Fahrt auf den „Kanonenberg“ animiert. Der Akku von Lukas sollte zu 100% gefüllt sein – wie wahr! Selten habe ich bei einerTour so oft mit ohne oder kleiner Unterstützung versucht, Akkukapazität zu sparen. Mit einer Restweite von 14km bei Einstellung Tour für einen Rückweg von 25 km bin ich auf dem Berg angekommen.
Beim Start haben wir noch recht frisch ausgesehen.
Hinter Isla Plana auf der Straße Richtung Cartagena zweigt der Weg ins Naturschutzgebiet ab.
Der Aufstieg ist nicht von schlechten Eltern. Wenn man sich mal eine Pause gönnt, hat man fantastische Ausblicke.
Nach fast 25 Kilometern haben wir es geschafft!
Von hier waren es nur noch wenige hundert Meter zu unserem Ziel, dem Kanonenberg.
Eine beeindruckende Anlage mit vielen Türmen, Kanonen, Maschinenräume und ein Labyrinth von Gängen, welche teilweise getarnt und geschützt im Boden liegen. Die Aussicht auf den Industriehafen und die Buchten von Cartagena sind phänomenal.
Um den Hafenzugang und den Marienstützpunkt zu schützen, wurden die Artillerie-Geschütze 1933 bis 1936 aufgebaut. Zwei gewaltige 381 mm Kanonen können Projektile von fast einer Tonne 35 Kilometer weit abfeuern. Die zerstörerische Kraft wurde 1937 zuletzt gezündet und haben Angreifer wirkungsvoll vertrieben. Seitdem dienen sie zur Abschreckung.
Der Panoramablick belohnt die kurvige Fahrt und den Fußmarsch vom Parkplatz bis zum Ende der Festungsanlage am Cabo Tiñoso.
Schon auf dem Weg dahin hat man eine tolle Sicht: Auf der einen Seite über den Strand Isla Plana bis Puerto de Mazarrón und auf der anderen Seite bis nach Cartagena.
Die Bateria de Castillitos wurde 1997 zum Kulturgut erklärt.
Die Kanonen der Batterie haben den Hafen- und Marinestützpunkt Cartagena erfolgreich geschützt.
Mein Fazit nach Rückkehr: Auf dem Kanonenberg war ich mit dem Fahrrad gleich zwei mal, das erste und das letzte Mal; selbst mit E-Unterstützung für 70jährige nicht zu empfehlen!
Das Wetter ist weiter sehr stabil, es ist warm, kaum Wind und am ganzen Tag scheint die Sonne vom wolkenlosen Himmel. Wir haben uns bewegt, sind zum Einkaufszentrum gefahren und haben die letzten Dinge für unseren Besuchsnachmittag besorgt.
Wir haben Stephan und Hanna zu Antipasti eingeladen und einen kurzweiligen Nachmittag genossen!
Zwischen den Jahren ist hier nicht wirklich viel los. Wir haben unseren (fast)täglichen Stöckerspaziergang gemacht.
Zwei Bilder von der Sonne, am Mittag (Frühbilder schaffen wir nicht) und am Abend.
Die weiteren Aktivitäten waren Einkaufen von Lebensmitteln (morgen kommt Familie Fischer aus der Schweiz zu Besuch) und noch was. Isa hatte am Morgen ihr Fluggerät gehimmelt. Im Asiamarkt haben wir einen neuen Besen gekauft. Aber ich habe auch Bruch gemacht. Es war eine neue Brillenfassung fällig.
Den zweiten Weihnachtstag haben wir ähnlich ruhig gestaltet, wie den ersten. Nach einem späten Frühstück haben wir uns auf die Fahrräder geschwungen und eine große Runde gedreht.
Die Rambla de las Moreras ist zwar ein Rinnsal, aber im Gegensatz zu früheren Jahren fließ Wasser. Vor zwei Jahren allerdings haben wir sie nach einem Unwetter als reißenden Strom erlebt.
Auf dem Stellplatz Area Cámper Mazarrón haben wir im Frühjahr schon einmal gestanden. Das Areal ist noch einmal vergrößert worden und hat jetzt weit über hundert recht große Plätze >90m2.
Eine kleine Pause mit Blick über die Hafenbucht von Puerto de Mazarrón ist immer ein Genuss!
Unsere gemeinsame Weihnachtsfeier hatten wir gestern mit Freunden und Bekannten. Heute waren wir eher privat. Wir haben allen Bekannten Hallo gesagt und haben eine Weile in der besten Café-Bar am Ort gesessen.
Übernommen haben wir uns heute nicht. Dafür haben wir lecker gegessen; gefüllte Champignons aus dem Omnia, Bratkartoffeln aus rohen Kartoffeln und Karottensalat.
Nach dem abwechslungsreichen gestrigen Tag war es heute ruhiger. Wir haben uns für die Weihnachtstage eingedeckt, bei Balthasar in Mazarrón mit Wein und im Consum unter anderem mit Fisch.
Heute haben wir uns mit unseren Freunden und Bekannten zur Fahrt nach Murcia verabredet. Mit dem Bus fährt man rund 80km bis ins Zentrum.
Der erste Weg hat uns in Erwartung von etwas Essbarem zur Markthalle geführt. Essbares gibt es hier zuhauf.
Im Schatten dieser Fassade haben wir dann ein paar Tapas gegessen.
Die Stadt hat sich auf vielen Plätzen weihnachtlich geschmückt.
Eine besondere Sehenswürdigkeit ist die Cathedrale. Im Frühjahr waren wir drinnen, heute haben wir uns den Eintritt erspart.
Zwischendurch mussten wir uns wieder stärken.
Auch in Murcia hat man eine große Krippenlandschaft aufgebaut, aber wenn man ehrlich ist, kann sie dem Pendant in Cartagena nicht das Wasser reichen.
Mit einbrechender Dämmung habe wir den Weihnachtsmarkt gesucht und gefunden. In zahlreichen Buden wurde Süßes, Praktisches und Überflüssiges angeboten. Jeder zweite Stand hatte Selbstgebasteltes, vor allem Modeschmuck und Heiligenfiguren. Wir haben aber vergeblich einen Glühweinstand gesucht!
Auf der Plaza Circular, dem größten Kreisverkehr, den man sich vorstellen kann, sah es dann wirklich weihnachtlich aus, sogar mit einer Eisbahn im Zentrum.
Auch Engel hat man in Murcia!
Ganz außergewöhnlich sind ist die Hauptstraßen geschmückt. Animierte Lichtfelder ändern sich pausenlos in weihnachtlichen Motiven.