Heute sind wir Richtung Süden gestartet. Erste Etappe ist Freiburg. Hier wollen wir Janina besuchen und ihre neue Wohnung besichtigen. Vorsichtshalber habe ich die große Werkzeugkiste eingepackt, man weiß ja nie, wo man noch Hand anlegen muss ?.
Wir werden drei Nächte auf dem Campingplatz Am Waldsee bleiben. Die nächsten Ziele sind Bodensee und Allgäu.
Wir sind dem Tipp von Sylvia gefolgt und haben den Stellplatz am Weingut Espenschied in Bosenheim bei Bad Kreuznach angesteuert. Hier steht man zu den Bedingungen von Landvergnügen, erste Nacht frei, Strom kommt extra. Was hier geboten wird, zeigt das Bild.
Wir haben gleich ein paar Weine probiert und, wie man das beim Landvergnügenpartner macht, uns mit ein paar Flaschen Grauburgunder und Blanc de Noir eingedeckt. Den letzten Tag unserer Tour genießen wir mit Sonne ☀️ und ein paar Wolken ?☁️?. Die Wetterapp hat „trocken“ versprochen.
Mit der Ruhe war es dann doch bald vorbei. Unsere Gastgeberin hat uns rechtzeitig vom Unabwendbaren gewarnt. Wenig später rollte ein Team mit einem lärmerzeugenden Gerät an. Jetzt erleben wir den digitalen Fortschritt ohrennah. Die Buddeln hier das lange ersehnte Glasfaserkabel in die Erde. Vielleicht gibt es beim nächsten Besuch (nächstes Jahr? Kaum früher!) WLAN?
Wir lassen uns mit dem Blick über das weite Naheland entschädigen.
Nach Gau-Bickelheim sind wir gefahren, um morgen unsere Freunde Sylvia und Günter zu treffen. Für die ist von Wörstadt aus der Ausflug ein Heimspiel (gleiche Autobahnausfahrt an der B420).
Der Platz am Winzerhof Schnabel ist ein Traum.
Der Blick auf die Weinberge, die Wiese kurz geschoren, der Kühlschrank mit Wein zur Selbstbedienung und eine ausgesprochen freundliche Aufnahme, was will man mehr? Zum Service gehört auch WLAN (leider nur direkt am Haus gut), V/E, Wasser und hätten wir nicht Corona, gäbe es auch Dusche und WC!
Jim und Lukas haben uns heute nach Edenkoben getragen. Hier steht das Denkmal für einen berühmten Sohn der Stadt, Johannes Adam Hartmann. In der Jugend habe ich seine Bücher verschlungen, Der Wildtöter, der letzte Mohikaner, Die Ansiedler, Der Pfadfinder, Die Prairie. Er hat die bekannten Romanfiguren Lederstrumpf und Chingachgook geschaffen.
Als Ziel des Tages hatten wir uns einen Winzerhof in Weyher nahe der Rietburg ausgesucht. Es sollte anders kommen. Zunächst sind wir zum Entsorgen auf den Stellplatz in Bad Dürkheim gefahren. Diesen Ort müssen wir uns merken. Der Platz sieht gut aus und die Entsorgungsstation ist vorbildlich. Danach haben wir in Edenkoben günstig getankt und für das Abendessen Pfälzer Saumagen eingekauft. Der von uns ausgesuchte Winzerhof in Weyher war enttäuschend. Zum einen war niemand zuhause, zum anderen war der Stellplatz schrott. Als Nächstes haben wir uns den Gemeindestellplatz in Roth u. Rietburg angesehen. Viel Platz, eine fantastische Aussicht bis rüber zum Odenwald, aber kein Strom, noch schlimmer: Kein Netz! Pro-Mobil Stellplatzradar kennt einen Stellplatz, der unseren Ansprüchen genügt.
Mit Blick auf die Rietburg lassen wir es uns hier gut gehen!
Schon beim Frühstück war es in der Sonne kaum noch auszuhalten. Den ganzen Tag blieb der Himmel so wolkenlos blau.
Eine kleine Fahrradtour hat uns zunächst in den malerischen Ort Freinsheim geführt. Nach einer anständigen Pfälzer Rieslingschorle haben wir die mittelalterlichen Reste der Stadtbefestigung bewundert.
In Freinsheim haben wir erfolgreich den ersten Geocache des Tages gefunden. Den nächsten fanden wir in Ungstein beim Weingut Peffingen.
Hier ist auch eine Glocke aufgehängt, die ca. 1420 gegossen wurde.
Die alte römische Kelter zwischen Ungstein und Kallstadt haben wir jetzt schon zum dritten mal bewundert.
Nicht, dass es in Ludwigshöhe nicht schön sei, trotzdem halten wir es mit der Weisheit „Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erleben“! Heute haben wir es gerade mal bis Kallstadt geschafft.
Das kann man bei Wikipedia über den Enkel eines Auswanderers aus diesem kleinen Weinort lesen: