19. Januar – Bolnuevo L – Regentag 2

Der Tag war deutlich besser als angekündigt, wettermäßig! Bis jetzt, 18:00 Uhr, war es trocken, aber der Wind hat stetig zugenommen. Noch halten alle Strippen, das Kochzelt steht noch und der Windschutz ist im Härtetest. Beim Einkaufen auf dem Wochenmarkt schien die Sonne ☀️! Jetzt warten wir auf den Regen, den die spanische Wetterapp mit 100% Wahrscheinlichkeit verspricht.

18. Januar – Bolnuevo IL – Regentag 1

Leider hat die Wettervorhersage Recht behalten. Am Morgen hat es begonnen zu regnen. Im Laufe des Tages ist es wieder ein wenig aufgeklart, aber das haben wir gar nicht so richtig mitbekommen. Wir haben lange geschlafen, noch länger gefrühstückt und den Tag mehr oder weniger in der Emma verbracht. Hier ein Zeitvertreib, der immer geht:

Die Aussichten für die nächsten Tage haben sich nicht gebessert!

Sorgen machen uns die angekündigten Sturmböen mit bis zu 90km/h. Mal sehen, was uns so alles um die Ohren fliegt.

17. Januar – Bolnuevo IIL – wieder Paella

Der Tag stand ganz im Zeichen des von Samstag bis Dienstag angekündigten Regenwetters. Das lief in dieser Reihenfolge ab.: Kassette leeren, Grauwasser entsorgen, Frischwasser auffüllen, Wäsche waschen.

Dann folgte ein schneller Ritt zu einem bekannten Discounter, der leckeres Roggen- und Roggenmischbrot im Angebot hat.

Mit Obst, Gemüse und drei Flaschen Sauvignon Blanc für die nächsten Tage im Gepäck ging es zurück zum Mittagessen. Zuhause gab es seit Jahren keinen Reis mehr, hier in Spanien hat man allerdings auch die richtigen Zutaten und ein Rezept, das auf den Namen Paella hört.

Die üppige Kalorienzufuhr haben wir uns gleich (wenigstens zu Teil) abgestrampelt. Wir sind Richtung Ziegenberg gelaufen und haben, nachdem wir gestern bis 57 gezählt hatten, heute bei 62 aufgehört. Später sind noch welche dazu gekommen. Hier parken die Rentner aus halb Europa.

In den nächsten Tagen wird die Sonne ☀️ nicht so schön untergehen.

Freitagabend ist Mumienschubsen angesagt. Die campingplatzeigene Band hat vor allem Country und Evergreens der 68er Generation gespielt.

Beim zweiten Teil des Abends sind wir leer ausgegangen. Interessant ist hier, wer den Hauptpreis der Tombola gestiftet hat.

16. Januar – Bolnuevo VLII – Cueva del Agua

Heute haben wir wieder die Ladekapazität von Jim und Lukas getestet. Wir sind Richtung Isla Plana geradelt. Am Cabezo El Mojón haben wir den anvisierten Geocache nicht gefunden. Dafür konnten wir die Aussicht auf Isla Plana und Puerto de Mazzaron genießen.

Auch der nächste Cache erwies sich als Pleite, ist aber an einem ganz besonderen Ort versteckt.

Unter www.cuevasdemurcia.com findet man die notwendigen Informationen für das Tauchen in diesem Höhlensystem. Ca. 1000 Meter dieses über 2000 Meter weiten Systems sind für das Tauchen erschlossen.

Auf dem Rückweg sind wir wieder in unserer Lieblingsbar am Hafen eingekehrt.

Da unser Dinner-Lunch wieder sehr üppig ausgefallen war, haben wir uns zum Abendspaziergang aufgerafft. Der Sonnenuntergang ist immer wieder schön anzusehen.

Bolnuevo muss eine wahnsinnige Anziehungskraft haben. Auf dem inoffiziellen Stellplatz an den Erosionsfelsen haben wir 57 Wohnmobile gezählt.

14. Januar – Bolnuevo VL- Grillen

Für den frühen Nachmittag haben wir uns mit Doris, Dieter, Marita und Jörg zum Grillen verabredet. Da wir beim Aldi in Puerto Thüringer Bratwurst gesehen hatten, sind wir hingeradelt. Die Würstchen und ein paar andere Sachen wurden dann eher nebensächlich. Wir haben gleich nebenan in den Sprinter geschaut. Das ist ein Sportgeschäft. Vielleicht kennen die hier auch den Winterschlussverkauf, jedenfalls waren viele Dinge runter gesetzt. Wir wurden fündig. Eine bequeme Schlabberhose und ein T-Shirt mit langen Armen für mich stand schon länger auf der Wunschliste. Also war das kein Thema. Völlig ungeplant haben uns dann zwei Steppjacken angesprungen. Für je 39,95€ mit Daunenfüllung sind die ein wahres Schnäppchen! Jetzt gehen wir im Partnerlook! Bewaffnet mit Wein, Bier, Thüringern und Fleischspießchen vom Spar ging es dann zum Grillen!

13. Januar – Bolnuevo XLIV – Bingo

Kein Wind und blauer Himmel, so begrüßte uns heute der Tag beim Frühstück vor der Emma. Wir haben uns auf Jim und Lukas geschwungen und haben unsere Vorräte erst in Mazarrón und dann in Puerto de Mazzaron ergänzt. Wir haben zum ersten mal beim Metzger in Puerto Fleisch gekauft. Der Laden macht einen sehr guten Eindruck, das Fleisch für unser heutiges Gulasch war vorzüglich, sollte man bei Filet vom Rind und vom Schwein auch erwarten. Wie war noch mal der Spruch? „Man gönnt sich ja sonst auch alles“! Jim und Lukas haben uns auch wieder zum Hafen gebracht, da trinken wir gerne mal einen Espresso!

Am Montag ist gewöhnlich Bingo im großen Saal. Isa hat gesagt, wenn sie nichts gewinnt, kommt sie nicht mehr mit zum Bingo. Nächste Woche muss sie noch mal ran. In der dritten Runde dieses Ergebnis:

Linie, das heißt, als erste eine Linie voll, und das war der Preis:

Es gibt immer Rotwein. Eine Flasche ist zwar nicht die Welt, aber es gehen die meisten leer aus. Selbst wenn einem nur noch eine einzige kleine Zahl fehlt. Das war mein bestes Ergebnis von heute:

12. Januar – Bolnuevo XLIII – Wochenmarkt

Meine Lumbale hat sich schon etwas gebessert, aber Rumlaufen macht noch nicht so richtig Spaß. Fahrradfahrern geht. Also sind wir zum Apfelsinen kaufen zum Markt nach Mazarrón geradelt. Hier ein paar Eindrücke vom Marktgeschehen.

Ob sich da alle dran halten, möchte ich bezweifeln, die hier sicher nicht!

Das sieht nach Illegalen aus, wenn die Marktsherifs auftauchen, raffen die ihre Decken zusammen und gehen ein paar Ecken weiter.

Isa hat hier vier neue Messer erstanden.

Die haben mir besonders gut gefallen ???

So ein Markt ist halt vielseitig. Hier haben wir unseren Vitamin C – Vorrat aufgestockt.

11. Januar – Bolnuevo XLII – Gitarrenabend

Die Folgen vom Hexenschuss halten an. Das schränkt den Aktionsradius nachhaltig ein. Mit dem Fahrrad geht es jedoch ganz gut. Wir sind also zum Mercadonna nach Puerto de Mazzaron gefahren und haben Meeresfrüchte eingekauft. Überhaupt sieht es etwas danach aus, dass das Beschaffen, Zubereiten und Genießen von Leckereien einen großen Anteil am Zeitvertreib beim Überwintern hat. Heute also wieder Garnelen in Olivenöl mit sehr viel Knobi. Das Rote ist Pepperoni.

Ganz nebenbei und ohne Foto, Dieter hat vom Markt in Mazarrón einen Gasadapter für ganze 12€ mitgebracht. Jetzt haben wir zwei, Spanien kann sich auf was gefasst machen. Jetzt muss ich nur noch Facebook, Twitter und die Lokalzeitung abbestellen, dann gilt der Spruch „am Arsch vorbei ist auch ein Weg“!

Für den Abend war dann etwas Kultur angesagt: Romantische Gitarrenmusik in der Pizzeria.

Der Künstler hatte bei den drei Gruppen Pizza essender Franzosen keine Chance. Diese nicht unbedeutende (und durchaus liebenswerte) Volksgruppe westlich des Saarlandes zeichnet sich allerorts durch ununterbrochenes Geschnatter aus.

Wir haben die Segel gestrichen, Kunstgenuß ist etwas anderes.

10. Januar – Bolnuevo XLI – Hexenschuss

Gestern hatte ich schon Stephan gefragt, ob er mit mir zum Einkaufen einer Gasflasche mit seinem Mini fährt. Der hatte dann die weit aus bessere Idee, das Fahrrad mit seinem Hundeanhänger zu nehmen. Vorher ist er noch zu Wolfgang gefahren, um ihn zur Mitfahrt zu animieren. Der musste aber zum Tennis, hatte aber eine gute Info. Gleich nebenan hatte einer der Camper eine Flasche zum Kauf angeboten. Da bin ich gleich hin und habe mit 25€ zugeschlagen. Jetzt habe ich eine 6kg Leichtmetallflasche in Kunststoffhülle. Mit der sind Stephan und ich losgezogen und haben sie in Puerto zum Touristenpreis von 16€ getauscht. Nächstes mal gehe ich doch zur offiziellen Tauschstelle bei REPSOL!

Die Flasche funktioniert, nur ich nicht mehr. Beim Montieren habe ich mich etwas verbogen und das hat mir die Bandscheibe zwischen dem 4. und 5. Lendenwirbel krumm genommen. Jetzt bin ich wieder mal auf Ibu!