Am letzten Tag hat es nur einmal geregnet, ohne Pause! Wir sind nach 84 Tagen gesund und mit knitterfreier Emma angekommen.
Am Montag haben wir einen Termin in der Werkstatt. Wenn alles wieder gerichtet ist, planen wir die nächste Tour.
Mit dem WoMo durch Europa
Am letzten Tag hat es nur einmal geregnet, ohne Pause! Wir sind nach 84 Tagen gesund und mit knitterfreier Emma angekommen.
Am Montag haben wir einen Termin in der Werkstatt. Wenn alles wieder gerichtet ist, planen wir die nächste Tour.
Ohne Strom zu stehen, ist schon Merde, wie der Franzose sagt! Das Ergebnis, nach fünf Stunden Fernsehen, Festbeleuchtung und Heizung in Betrieb habe ich um zwei Uhr in der Nacht festgestellt, dass der Sog nicht arbeitet. Die Bordbatterie hatte die Mitarbeit eingestellt. Wir haben dann erst mal auf das Frühstück verzichtet, haben entsorgt und haben während der ersten Kilometer die Batterie aufgefrischt. Nächste Station Markgräfler Land.
Hier sind wir gelandet:
Das Weingut Zimmermann war ein Zufallsfund in der App. Hier gibt es eine tolle Aussicht über das Rheintal! Noch besser ist die Weinschenke! Da haben wir den Abschluss unserer Wintertour würdig begangen!
Der französischen Autobahngesellschaft haben wir heute ein (Maut) Schnippchen geschlagen. Wir haben die Landstraßen genommen und sind mit max 80km/h nach Norden gefahren. Mit anständigen Pausen und einem Stopp bei McDoof (nicht zu empfehlen, der Cheeseburger liegt mir jetzt noch quer!) haben wir nach 379 Kilometern Seurre an der Doubs erreicht.
Der heutige Tag hat zwei Aspekte. Zum einen haben wir ein beeindruckendes Naturdenkmal erlebt, zum anderen haben wir entschieden, morgen in Richtung Heimat aufzubrechen. Zunächst einmal der Besuch an der Cèze.
Die Kaskaden von Sautadet sind Schluchten und Wasserfälle im Flusslauf der Cèze. Diese natürlichen Wasserfälle und Strudel, die sich auf einer Breite von über 500 Metern in den weißen Kalkstein gegraben haben, sind ein eindrucksvolles und auch sehr lautes Naturschauspiel. Zu finden ist dieses Naturschauspiel im Ort La Roque-sur-Cèze. (Quelle Wikipedia)
Es ist schon bewundernswert, wie sich hier das Wasser in Millionen von Jahren in den Kalkboden gespül hat.
Jetzt zum Fiasko: Gleich nach dem Frühstück habe ich festgestellt, dass der Kühlschrank auf Gasbetrieb umgesprungen ist. Der Verdacht bestätigte sich sofort. Der Strom war weg. Die Kontrolle der Sicherung bestätigte die Befürchtung. Nach ein paar Tests blieb es dabei, die Sicherung ist immer wieder rausgesprungen. Das selbe hat die Flattersicherung der Bordsicherung gemacht. Habe dann die Nachbarn kontaktiert. Kein Strom! Die haben die Zentrale angerufen. Ob die Schranke offen sei. Die war offen, eine Sicherheitsmaßnahme bei Stromausfall. Später haben wir eine Email der Zentrale erhalten mit einer Telefonnummer, über die wir uns ausloggen konnten. Wir haben zusammengepackt und den nächstgelegenen Platz angesteuert.
Wir orientieren uns derzeit vor allem an der Wetterprognose. Danach ist es zur Zeit nicht angesagt, weiter in den Norden Richtung Heimat zu ziehen. Daher haben wir nur einen kleinen Sprung gemacht und sind seit langem mal wieder auf dem Land in tiefer Provinz unter gekommen.
Der Stellplatz von Camping-Car-Park am Ortsrand von La Roque-sur- Cèze lieg direkt unter einem Kreidefelsen und bietet alles, was der Campingfreund braucht.
Wir haben gleich einen kleinen Spaziergang ins Dorf gemacht.
La Roque-sur-Cèze ist eine französischeGemeinde mit 179 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Gard in der RegionOkzitanien. Seit 2007 ist La Roque-sur-Cèze als eines der Plus beaux villages de France (schönste Dörfer Frankreichs) klassifiziert. Das kleine mittelalterliche Dorf wurde auf einem Felsvorsprung aus Kalk erbaut und thront über dem Fluss Cèze am unteren Ende der Schlucht Gorges-de-Cèze. In nächster Nähe befinden sich die Kaskaden von Sautadet. (Quelle Wikipedia) (Unser Ziel von morgen!)
Um in das mittelalterliche Ortszentrum zu gelangen, muss man erst einmal über diese historische Brücke über die Cèze.
Der Weg zur Burg ist steil und beschwerlich. Wir haben uns nicht abhalten lassen und waren froh. uns für die festen Schuhe entschieden zu haben.
Ein kleines Juwel ist die romanische Kapelle aus dem 11. Jhd.
Vom Burgberg aus hat man einen wunderbaren Blick ins Tal der Cèze.
Das Schloss aus dem 12. Jahrhundert wurde 1573 von den Hugenotten niedergebrannt und im 19. Jahrhundert aufgegeben. Das Schloss ist heute in Privatbesitz und kann nicht von innen besichtigt werden. (Quelle Wikipedia) Und hier noch ein Frühlingsgruß!
Heute haben wir Avignon eingehend besichtigt. Avignon gehört mit der bekannten Brücke und dem Papstpalast zum UNESCO Weltkulturerbe.
Und hier zum Mitsingen!
Da Avignon von 1309 bis 1376 – und während des nachfolgenden Abendländischen Schismas – Papstsitz war, trägt die Stadt den Beinamen „Stadt der Päpste“. Die Altstadt von Avignon mit ihren prächtigen, mittelalterlichen Häusern ist von einer intakten und imposanten Befestigungsmauerumgeben. Die Altstadt mit dem gotischenPapstpalast (Palais des Papes) aus dem 14. Jahrhundert, der Bischofsanlage, dem Rocher des Doms und der berühmten Brücke, dem Pont Saint-Bénézet, zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Diese Brücke ist durch ein Volkslied in aller Munde.
Die Gassen sind eng und mittelalterlich!
Mitten in der Altstadt haben wir ein kleines Bistro mit bretonischen Spezialitäten gefunden. Man gönnt sich ja sonst auch alles.
Die gewaltigen Stadtmauern sind Zeugnis von der Angst, die die Päpste vor ihren weltlichen Widersachern hatten!
„Leben wie Gott in Frankreich“ steht als geflügeltes Wort für die sprichwörtliche Genusssucht der Vertreter Gottes auf Erden. Seinen Ursprung hat es hier in Avignon. Wir haben ein kleinwenig genascht.
Der Wetterbericht behält Recht. Es stürmt weiter und der Wind nimmt noch zu. Auf dem Weg nach Avignon haben wir eine Durchschitsgeschwindigkeit von 42km/h geschafft. Ab 65km/h hattest du das Gefühl, gleich fährst du neben der Straße.
Auf dem Camping Bagatelle in Avignon galt es zunächst ein Problem zu lösen. Heute Abend kommt “Verstehen Sie Spaß“. Isa hat das zum Pflichtprogramm erklärt. Bereits bei der telefonischen Anmeldung hatte ich Fernsehempfang angefragt. Hintergrund, in der App wird der Platz mit vielen Bäumen beschrieben. Zugewiesen wurde uns einer von drei möglichen Plätzen. Wir haben erst einen Vierten finden müssen.
Avignon [aviˈɲɔ̃] (oc.Avinhon bzw. Avignoun [aviˈɲũn]) ist eine Stadt und Gemeinde in der Provence in Südfrankreich am östlichen Ufer der Rhône mit 91.143 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019), von denen etwa 15.000 innerhalb der Stadtmauern wohnen. Avignon ist Sitz der Präfektur und die größte Stadt des Départements Vaucluse. (Quelle Wikipedia)
Ein besonderes Wahrzeichen der Stadt ist der Papstpalast.
Bei 7 Grad Außentemperatur haben wir nur einen kurzen Abstecher in die Altstadt gemacht und dabei von Weitem einen Blick auf die berühmte Pont Saint-Bénézet geworfen. Morgen werden wir uns Avignon eingehend zu Gemüte führen.
Wir sind von der Küste ins Inland vor dem Sturm geflüchtet. Genau genommen sind wir dem Wind entgegen gefahren. Der hat auch ungewöhnlich niedrige Temperaturen mitgebracht. Das Thermometer zeigt gerade mal 9 Grad an. Da waren wir jetzt konsequent! Wir haben uns Glühwein gemacht! (Nach dem wir uns beim Besuch von Arles durchgefroren haben)
So etwas klappt, wenn man Orangen, Nelken, Wacholderbeeren, Muskatnuss, Pfeffer und Chili 🌶 an Bord hat! Und Dornfelder aus der Heimat!
Arles liegt ca. 40 Kilometer landeinwärts.
Um den Tag zu nutzen, haben wir uns gleich auf die Räder gesetzt. Auf der Fahrt in die City haben wir den Radweg verpasst. Auf dem Rückweg haben wir festgestellt, das der Radweg eigentlich ein Fake ist. Dem eingefleischten Radprofi sträuben sich die Nackenhaare und Isa hat geflucht wie ein Kesselflicker.
In Arles haben wir uns im Office de Tourismus eine Eintrittskarte für die größten (im wahrsten Sinne des Wortes) Sehenswürdigkeiten des Ortes geholt. Als Erstes haben wir das Römische Theater besucht.
Antikes Theater, unter Kaiser Augustus um 25 v. Chr. errichtet, von dem sich noch zwei korinthische Säulen, die Orchestra und vom Zuschauerhalbrund die untersten der 33 Sitzreihen mit 12.000 Sitzplätzen sowie ein Turm, der noch die ursprüngliche Höhe von drei Arkaden bewahrt, erhalten haben; hier wurde 1651 die berühmte Venus von Arles aufgefunden, die jetzt im Louvre in Paris und als Kopie im Treppenhaus des Hôtels de Ville, Place de la République, steht. (Wikipedia)
Das größte Kulturdenkmal ist die Arena.
Amphitheater von Arles, um 90 n. Chr. erbaut; Durchmesser (innen) 140 m × 103 m, mit zwei Geschossen mit je 60 Arkaden und ca. 25.000 Zuschauern Platz bietend. Im Mittelalter zu einer Festung ausgebaut, von der noch drei Vierecktürme (12. Jahrhundert) und die Arkadenvermauerung zeugen. Damals lag die ganze Stadt innerhalb der Arena: „Man hatte sie in die Arena hineingebaut, ihre Außenmauern waren auch die Stadtmauern von Arles“. Ab 1825 erfolgte schrittweise die Entfernung der zahlreichen Häuser im Inneren und angrenzend an das Oval. Seit 1846 restauriert und gegenwärtig an Festtagen Schauplatz für Stierkämpfe. (Wikipedia)
Auf der Rückfahrt zum Platz sind wir an der Pont de Crau vorbei gekommen.
Schon während der Römerzeit entstand eine erste Brücke, die die Stadt mit dem Westaufstieg zum Plateau de la Crau verband. Diese trug zum einen die Via Aurelia und brachte außerdem Wasser aus den Alpilles in die Stadt. (Wikipedia)
Wir haben Luftlinie 100 Kilometer weiter nach Osten verlegt und sind in Port Saint Louis an der Mündung der Rhône gelandet.
Wir stehen wieder auf einem Camping-Car Platz direkt am Wasser.
Es sieht so aus, dass hier richtig große Katamarane Standard sind.
Wir stehen kurz vor der Mündung der Rhône ins Mittelmeer. Hier ist der Fluss richtig breit.
In einer kleinen Hafenbar haben wir die Essenz der Camargue kennen gelernt.
Der Wettergott hat es heute gut mit uns gemeint. Losgefahren sind wir bei blauem Himmel. Im Laufe des Tages sind ein paar Wolken aufgezogen. Dabei hat der Wind aus NW ganz gut aufgefrischt. Der Abendhimmel ist sehenswert.
Unsere heutige Fahrt hat uns nach Marseillan-Ville geführt. Im Hinterkopf hatten wir ein Muschelessen. Dabei haben wir den Canal du Midi gequert.
Der Canal du Midi („Kanal des Südens“) verbindet Toulouse mit dem Mittelmeer bei Sète. Seine ursprüngliche Bezeichnung lautete Canal royal en Languedoc „Königlicher Kanal im Languedoc“. (Quelle Wikipedia)
Im Hafen von Marseillan sieht es auch mit Blick auf den Etang de Thau so aus. Das Besondere, hier gibt es leckere Crépes.
Die Crépes waren die Nachspeise, die Hauptspeise war oberlecker.
Vom Hafen aus kann man die Stadt auf dem Hügel sehen, Séte.
Immer wieder sieht man auch Flamingos.