Unsere nächste Station ist Munster. Nach einem Einkaufsstop in Celle sind wir zur Mittagszeit eingetroffen.
In Munster ändert sich so schnell nichts. Die alten Kunstwerke stehen fest auf ihrem Sockel.
Unsere erste Adresse ist immer Heike. Bei ihr werden wir immer bestens versorgt, die Dusche ist heiß, Emma steht direkt vor der Tür und an einem lauen Sommerabend lässt es sich auf der Terrasse aushalten.
Im gestrigen Beitrag habe ich mich zu dem Thema kostenlos Übernachten mit Landvergnügen bereits ausgelassen. Auf dem Hof, der Ibérico-Schweine veredelt, haben sie die Zeichen der Bio-Kultur erkannt. Für zwei Lagen Ibérico-Schinken, zwei Koteletts. ein kleines Glas Schmalz, eine Chorizio und ein halbes Kilo Filet vom Ibérico haben wir 104€ hingelegt. Das ist dekadent!
Den nächsten Stopp haben wir unweit von der Porta Westfalica auf dem Campingpark Weserbogen gemacht.
Hier haben wir einen Platz mit Aussicht..
Im Strandbad gibt es Jever-Pils.
Gestern waren wir bei Obelink, heute haben wir die Neuerwerbung getestet. Begeisterung!
Wenn man nicht so genau weiß, wo es hingehen soll, muss man sich mit dem Wohnmobil unterwegs auf Ungewisses einlassen.
Ein Zwischenziel war aber gesetzt: Der sehr bekannte Campingausrüster in Winterswijk. Die Adresse kann ich jedem empfehlen, der über die A31 nach Norden fährt.
Die Ausbeute war nicht schlecht. Wir kochen und Backen jetzt mit Omnia! Auch die andren Artikel, Abwaschschüssel, Biochemie und Kaffeekocher waren beachtlich günstig.
Mit dem vorletzten Tropfen Diesel haben wir Germanien erreicht. Günstigster Preis in Holland war 2,12€/ltr, in Coesfeld, gleich hinter der Grenze, waren es dann 2,01€/ltr. Mit 157€ für die Tankfüllung auf jeden Fall ein neuer Rekord. Die Planung zukünftiger Reisen wird sich sicher noch mehr an der Zahl der zurückzulegenden Kilometer orientieren.
Mit unserem Tagesziel in Everswinkel, rund 15 km südostwärts von Münster, haben wir im wahrsten Sinne des Wortes Schwein gehabt.
Auf dem Hof Vincke werden Ibérico-Schweine gezüchtet, geschlachtet und verkauft. Morgen früh werden wir wieder den Beweis antreten, dass kostenloses Übernachten mit Landvergnügen ganz schön teuer werden kann.
Der Vorteil am heutigen Tag: Die 30 Grad(+) sind vorbei. Der Regen hat dafür jegliche Aktion im Keime erstickt. Wir haben den Tag im trockenen WoMo verbracht.
Wir hätten der angesagten Hitze gerne noch zwei Tage an der See getrotzt! Die Anfragen bei den Campingplätzen wurden regelmäßig mit der Gegenfrage beantwortet: Haben Sie gebucht? Also sind wir ins Landesinnere, aber auch hier gibt es Wasser.
Hier stehen wir jetzt auf einem ACSI-Platz mit allem Komweg! Zum ersten mal nutzen wir einen digitalen Fernsehanschluß. Die hohen Bäume geben der Satelitenschüssel keine Chance.
Der Hit des Platzes ist auf jeden Fall das Spaßbad.
Auf dem Platz gibt es viel Wasser und auch niedliches Federvieh.
Im Restaurant mit (sehr) kleiner Karte haben wir uns mit landestypischen Spezialitäten vollgestopft. Die Holländer lieben Fritiertes in jeder Form!
Heute sind wir über den ganzen Brouwersdam gefahren. Wir haben den Leuchtturm angesteuert, den man von unserer Ecke aus in weiter Ferne sehen kann. A
Der sechs Kilometer lange Damm hat auf ganzer länge eine Schienenstrecke, hier fährt gelegentlich eine Museumsbahn, eine Landstraße, den Radweg auf dem Damm, den Radweg entlang der Dünen mit dem Touristenweg.
Den Leuchtturm, den man auf dem letzten Bild nur erahnen kann, haben wir nach ca. 15 Kilometern erreicht.
Hier haben wir noch einen Blick über den Strand gewagt.
Mit dem Wetter kann man wohl zur Zeit in Mitteleuropa nicht angeben. Es ist heiß, aber bei Seewind zu ertragen.
Die Aktivitäten des Tages haben sich in Grenzen gehalten. Wir waren im Ort zum Einkaufen, haben gegrillt und geschillt. Und dann waren wir am Strand. A
Grillen in der Sonne ist nicht unser Ding. Eine Abkühlung ist dafür immer willkommen. Die geschätzte Temperatur im Uferbereich lag locker bei 19 bis 20 Grad.
Den Verlockungen der Strandbar konnten wir nicht widerstehen.
Unser heutiges Ziel war auch eine kleine Fahrt in die Vergangenheit mit Erinnerungscharakter. Im Dezember 2003 haben wir hier ein paar Tage geflittert.
Im Hafen kann man auch dieser neumodischen Sportart nachgehen, ist aber nicht für jeden gedacht.
Der Weg führt über den Brouwerdam. Mit dem Bau des sechs Kilometer langen Damms wurde 1962 begonnen. Der Seearm zwischen Goeree-Overflakkee und Schouwen-Duiveland war hier bis zu 30 Meter tief. Der Brouwersdam wurde 1971 fertiggestellt und ist Teil des Rijksweg 57, auch Nationalstraße N 57 genannt. Danach wurde noch ein Siel in den Damm eingebracht, das auch als Fischpass dient. Dieses wurde am 1. Juni 1978 fertiggestellt. (Quelle Wikipedia)
Etwa in der Mitte des Damms befindet sich der Bungalowpark Port Zélande. Der Brouwersdam bietet auf der Seeseite über seine gesamte Länge einen ungehinderten Zugang zum Meer, zum großen Teil mit einem feinkörnigen Sandstrand. Zudem verkehren an einigen Tagen Museumszüge über die eigene Strecke auf dem Brouwersdam. (Quelle Wikipedia)
Dann haben wir noch etwas Abendstimmung eingefangen.
Heute haben wir die Richtung gewechselt und sind in westliche Richtung gefahren. Dabei haben wir festgestellt, dass man mit dem Fahrrad nur an wenigen Stellen bis zum Strand fahren kann.
Hier ist es möglich.
Der Dünenweg hat auch recht steile Abschnitte. Auf dem Bild sind die 28% gar nicht zu erkennen. Isa hat sich wieder einmal über die Schiebehilfe gefreut.
Bei traumhaftem Wetter haben wir die Runde fortgesetzt. Auf dem Weg liegt der Vuurtoren Westerlicht. Der Leuchtturm wurde 1837 erbaut, leuchtet aus 58m Höhe über dem Meeresspiegel 40 Km über das Meer.
Ein kleiner Farbtupfer am Wegesrand.
Die Besichtigung von Kirchen gehört bei uns schon zum Standartprogramm. Heute also die Jakobus-Kirche in Renesse.
Und zum Schluss ein weiterer kulinarischer Höhepunkt – Matjes!