Heute haben wir wieder den Regen genutzt und einen größeren Sprung gemacht. Das Ziel Krems in der Wachau haben wir erreicht.
Auf dem Donau Camping Krems haben wir mit ACSI eingecheckt. Bäume spenden Schatten, auch Funkschatten. Nach mehrfachem Rangieren haben wir Fernsehempfang, brechen aber die Platzregeln (stehen quer). Morgen werden wir umziehen, von Platz 24 zu Platz 28, gerade gegenüber. Mit einem kleinen Spaziergang haben wir uns orientiert und die Fußgängerzone der Altstadt besucht.
Heute haben wir die andere Richtung gewählt und sind nach Strobl geradelt!
Das Wetter weiß genau wenn Engel reisen. Seit Tagen haben wir einen blauen Himmel. Allerdings sind die Temperaturen schon ein wenig herbstlich. Da für heute Abend und morgen Regen angesagt ist, werden wir alles verpacken und morgen nach Krems an der Donau fahren. Die haben den Rest der Woche Sonne!
Am Seeufer wird ein Hochmoor renaturiert.
In Strobl haben wir die Strandbar unsicher gemacht.
Was wir ja nie auslassen, das sind die örtlichen Tempel. Hier ist es wie fast überall in dieser Gegend, außen schlicht und innen Pracht.
Unsere heutige Fahrt war kurz. Nach der Enttäuschung mit dem Campingplatz gestern und dem Touritrubel in St. Wolfgang habe ich die ACSI-App durchforstet und siehe da, es gibt gleich vier Plätze mit der Ermäßigung von ACSI gleich nebeneinander.
Hier sind wir an einem Ort, an dem Postkartenbilder gemacht werden.
Zum Einkaufen sind wir dann nach St. Galgen geradelt.
St. Gilben ist stilecht! Und hübsch macht man es sich hier auch.
Das Stadtbild ist geprägt von der Pfarrkirche St. Gingen.
Für die Fahrt durch Österreich habe ich der Anna – so nennen wir unser Navi – verboten, Autobahnen, Mautstraßen und Fähren zu benutzen. Das mit Fähren hat einen Hintergrund. Bei unserem letzten Aufenthalt im Ösiland sind wir am Autoreisezug gelandet und haben den Alpenhauptkamm im Eisenbahntunnel gequert.
Bei der Auswahl des Stellplatzes habe ich wohl das Kleingedruckte nicht richtig gelesen. Statt den erwarteten 9,50€ wurde an der Rezeption eine Gesamtsumme von 32€ gefordert – also Rückwärtsgang rein. Auf dem zentrumsnahen Großparkplatz kostet uns die Nacht 10€. Sankt Wolfgang ist ein Touristenmagnet mit über tausendjähriger Tradition.
Das Weiße Rösserl am Wolfgangsee durften wir uns natürlich nicht entgehen lassen.
Das Weiße Ross ist nicht alleine.
Außen schlicht, innen in barocker Pracht, so erlebt man die Pfarrkirche Sankt Wolfgang.
Es war Regen angesagt, was soll ich sagen, der Wetterbericht hat recht behalten. Wir nutzen den Tag zu einem größeren Sprung Richtung Österreich. In Aingen gibt es eine Destille, an der man auf die Landvergnügen-Karte für lau stehen kann. Wir haben sogar Strom bekommen – auch für lau.
Für lau ist mal wieder nicht ganz richtig. Die 0,35ltr Flasche Vogelbeergeist hat stolze 21,50€ gekostet. Man gönnt sich ja auch sonst alles! Im Hofgarten haben wir uns noch ein bayrisches Bier gegönnt.
Wir haben einen ausgiebigen Spaziergang durch den Ort gemacht – mit dem krönenden Abschluss im Dönerladen.
Altmühl
Treuchtlingen als solches ist eher enttäuschend. Fast möchte man sagen, halb so groß wie der Olsdorfer Friedhof aber doppelt so tot. Wir haben das Beste daraus gemacht und erst mal im Biergarten an der Altmühl fränkisches Bier getestet.
Recht anschaulich ist die evangelische Markgrafenkirche.
Treuchtlingen ist auch die Heimat derer von Papenheim. Der hier erwähnte Gottfried Heinrich von Papenheim war einer der erfolgreichsten Massenmörder im Dreißigjährigen Krieg.
Der Stadtbrunnen erinnert an die Fischereitradition an der Altmühl, Ammoniten sind Funde aus der Kreidezeit, die mit vielen anderen Fossilien im Jura gefunden werden.
Gut zwei Stunden haben wir zu unserem neuen Ziel gebraucht – Treuchtlingen im Altmühltal. Eine Stellplatzinfo von Freunden hat uns inspiriert, hier her zu kommen.
Hier stehen wie man es liebt! In der Sonne, Fernsehempfang nach Umparken gut, der Weg zu den vorbildlichen Sanitäranlagen ist kurz.
Man sollte vor dem Beziehen erst an der Shell-Tankstelle einchecken. Es gibt einen Schlüssel für die Sanitärs, die Mülltonnen und ein Schloss für ein „Belegt-Schild. Das W-LAN ist sehr gut.
In einem Kurort muss man auch kuren. Ein Spaziergang durch den Kurpark ist da gerade das Richtige!
Jetzt werden wir den Grill anschmeißen und uns ein paar Garnelenspieße zum Salat backen.
In Geddelsbach erwartet uns das Weingut Müller mit dem Schneckenhof.
Die Gegend dort gehört noch zu den weißen Flecken auf der Netzkarte. Trotz D1 weigert sich der Netzempfang „E“ wie erbärmlich Bilder für den Blog hochzuladen. Das hole ich jetzt nach. Der Ort hat nicht viel zu bieten, aber wir stehen idyllisch und einsam auf der Wiese direkt am leise gurgelnden Bach. Mit Landvergnügen stehen wir hier erst mal umsonst. Das wird sich nach Besuch der Vinothek ändern.
Beim Spaziergang durchs kleine Geddelsbach haben wir einen kuriosen Gartenschmuck entdeckt.
Halloween als Dauerausstellung Alles rund um den Honig
Ich habe mich dann vom Sonderangebot, ein Liter Lemberger Jahrgang 2017 verführen lassen. Den haben wir erst mal geschlotzt.
Am Abend haben wir unseren Weinvorrat aufgestockt, soll es doch ins weinarme Bayern gehen. Am Ende standen 40€ auf der Rechnung, soviel zum kostenlosen Stellplatz bei Landvergnügen. Egal, die Qualität rechtfertigt den Preis.
In Sankt Martin urlauben zur Zeit Freunde aus der alten Heimat. Also haben wir uns für ein Treffen in der Straußwirtschaft verabredet. Mit Jim und Lukas war es eine entspannte Tour.
Sankt Martin hat 7/24 offen. Für Kurgäste eine ideale Sache!
Was isst man in der Pfalz? Leberknödel mit Kraut!
Ein kleiner Spaziergang durch den Ort zeigt uns, weshalb Sankt Martin bei den Gästen so beliebt ist.
Hier oben hat man einen fantastischen Blich über die Rheinpfalz.
Auf dem Weg zurück haben wir noch einmal am Lederstrumpfbrunnen halt gemacht. Den besuchen wir immer, wenn es uns nach Edenkoben verschlägt.
Fast hätten wir die historischen Tage von Edesheim verpasst.
Die wichtigsten Termine sind abgehakt, der Doc hat grünes Licht gegeben, der Pillenvorrat ist aufgestockt und der Wetterbericht verspricht in Reiserichtung Gutes! Also haben wir die Emma gesattelt und sind jetzt auf der ersten Etappe von Ludwigshöhe nach Edesheim (Pfalz) und stehen mit Landvergnügen am Weingut Rehm.
Der Plan ist, wir fahren über das schöne Bayernland Richtung Kalkalpen in Österreich. Da werden wir Station am Mondsee, Attersee, Fuschlsee oder Wolfgangsee im Salzkammergut machen – wenn wir den Plan nicht wieder umschmeißen.