Zum Jahresende wird es auch in Südspanien etwas kühler. Nach dem Frühstück IN der Emma sind wir zu Spar. Spar wollte ich schon im letzten Jahr dokumentieren. Der Laden ist einfach genial!
Der Laden bietet alles!
Auf engstem Raum findet der Camper aller, was er braucht!
Übrigens, das Weinangebot ist spanisch, das Schnapsangebot ist kosmopolitisch! Und auch für andere gibt es was!
Gestern hat uns Wolfgang vom Eselsfest in Las Balsicas erzählt, nichts genaues, aber es hat uns neugierig gemacht. Google Maps sagt gut sieben Kilometer, ich rechne immer noch die Abkürzungen dazu. Gefühlsmäßig waren es mehr als zehn Kilometer, etliche Male mussten wir schieben, Jim und Lukas sind für die Promenade und nicht für das Hochgebirge gebaut. Fast wären wir umgekehrt, als hinter der letzten Kuppe die Ermita de Las Balsicas in Sicht kam.
Die liegt oben, wie diese Bilder beweisen.
Bei unserer Ankunft war das Fest schon in vollem Gange. Genauer gesagt, viele gute Katholiken hatten sich im Zelt zu einem ausgedehnten Gottesdienst versammelt.
Die anderen, viele Touristen darunter, gaben sich eher leiblichen Genüssen hin.
Die Ermita war eher nebensächlich, wenn auch ganz hübsch anzusehen.
Was hat es aber mit dem Eselsfest auf sich? Als die Kapelle vor ein paar hundert Jahren (bei Wikipedia war nichts genaues zu finden) gebaut wurde, waren Esel die einzigen Transportmittel für das Baumaterial. Einer davon soll sich besonders hervorgetan haben. Heute residiert er als Miniatur neben der Kapelle.
Kaum war der Gottesdienst beendet, hob eine wilde Gaudi an. Das Fernsehen, Mazarrón TV, war auch dabei.
Symbolisch werden dem Esel der Kamm geschoren, die Hufe beschlagen, ein Zahn gezogen und dem Delinquenten das Eselsgebrüll ins Ohr gedonnert.
Die Akteure bewiesen sich als korrupte Überzeugungstäter. Für einen Euro konnte man sie auf Freund und Feind, bevorzugt auf die eigene Ehefrau, selten Ehemann hetzen.
Das Fest strebte seinem Höhepunkt zu und die Spanier zeigen gerne, dass sie eine gute Küche lieben. Paella für alle!
Vorher, Nachher! So eine Paella braucht ihre Zeit!
Heute haben wir uns zwei geländegängige E-Bikes bei Ricardo ausgeliehen. Seit wir im letzten Winter bei ihm Jim und Lukas gekauft haben, betrachten wir uns als Stammkunden. Wir haben auch einen Sonderpreis bekommen! Das besondere an dem Bike sind die Ballonreifen, gerade richtig für die heutige Schotterpiste.
Am Westausgang von Bolnuevo beginnt die Schotterpiste durch ein Naturschutzgebiet, immer an der Steilküste und zahlreichen kleinen Buchen mit Sand oder Kiesstränden entlang. Camping ist eigentlich durchgängig verboten. Das kann man überall beobachten.
Ein Weltenbummler aus Milano muss schon länger hier stehen, der alternative Weihnachtsbaum ist Zeuge.
Von der Ziegenwiese hatten uns schon Karin und Achim erzählt.
Nach ca. fünfzehn Kilometer haben wir, das sind Isa, Wolfgang, Stephan und Helmut die Schlangenbucht erreicht und haben uns mit einem kühlen Bier belohnt.
Die Schlangenbucht ist ein wunderschönes Fleckchen das im Sommer eine noch größere Anziehungskraft hat, wie man bei Google sehen kann.
Uns hat die Bucht begeistert. Gleich neben an gibt es einen Stellplatz, auf dem man für 5€/Nacht stehen darf. Leider ohne V/E und bis zum nächsten Dorf sind es gut drei Kilometer. Dienstag und Donnerstag kommt sogar der Bäcker vorbei!
In Cañada de Gallego haben wir uns in der Tapasbar los Rosales genau diese gegönnt. Für den Rückweg haben wir die Straße genommen. Nach gut fünfunddreißig Kilometer hat der Allerwerteste ganz schön weh getan!
Heute hat die Sonne wieder von einem wolkenlosen Himmel geschienen! Wir habe das gute Wetter zu einem ausgedehnten Spaziergang genutzt.
Blick über die Delphinbucht
Den Geocache, den man von hier in einer Entfernung von 1800m eigentlich sehen müsste, haben wir auch nicht gefunden, als wir nach Geodaten einen Meter davor standen. Wir haben uns später in der Oasis mit einem Asiático getröstet.
Der zweite Weihnachtstag ist in Spanien kein Feiertag, ergo geht es zum Einkaufen, die Vorräte gehen zur Neige. Erst mal zu Spar um die Ecke, da gibt es die gewöhnlichen Sachen, Eier, Milch, Wasser, Äpfel und was man so braucht. Mit Jim und Lukas sind wir dann nach Mazarrón geradelt und haben in der Bodega einen Kanister Wein gekauft. Für 1,80€ den Liter ist der ganz passabel! Im Mercadonna gab es neben Schinken Iberico auch etwas, das wie ein Spießbraten aussah.
Der entpuppte sich aber als gefüllter Fleischkäse mit Speck ummantelt. Hat auch sehr gut geschmeckt, nur zu lange auf dem Spieß gedreht, Das hat ihm eine ziemlich knusprige Kruste verpasst.
Das Ereignis des Tages auf dem Platz war jedoch die Standparty. Zur Musik von DJ Rainer war ab Mittag bis zum Sonnenuntergang gemütliche Stimmung angesagt.
Nach der Weihnachtsfeier gestern sind wir heute recht spät aus den Federn gekommen. Mit Brot vom Vortag, der Weihnachtstag ist in Spanien heilig, die Geschäfte sind alle zu, vorsorglich gekauft, haben wir das Frühstück bestritten.
Im Weinachtsrausch haben wir an seinem Ehrentag den Wanderprediger aus Palestina aufgesucht. Der thront hoch über dem Hafen von Mazarrón.
Von hier hat man einen sehr guten Ausblick über den Hafen und das Meer bis nach Bolnuevo.
Im Hafenbecken hat Isa dann das letzte trockene Brot vom Frühstück an die Fische verfüttert. Man sollte es hier mal mit der Angel versuchen!
Nach dem wir wieder mal einen Gecoachtes nicht gefunden haben, haben wir uns auf den Weg zu unserer Lieblingsbar gemacht. Hier noch ein Bild von uns beiden am Weihnachtstag,
Die Chronologie des Tages startet mit dem Weihnachtsmann aus Bolnuevo. Der stand am Sparmarkt.
Zu Weihnachten gibt es von der Campingplatzleitung eine super Aktion. Jeder Platz wird beschenkt!
Der Inhalt kann sich sehen lassen!
Das weihnachtliche Festessen haben wir mit unseren Kellerwegfestfreunden (wie bereits erwähnt, alles Kunden bei Schauf, mit denen ich schon eine Weinbergsrundfahrt gemacht habe) beim Italiener eingenommen.
Ein Blick auf das Wetter, heute war es topp! Die Temperatur lag bei gut 22 Grad, fast windstill und das Meer platt wie eine Flunder.
Den Abend haben wir dann mit vielen anderen im Salon verbracht. Wir haben vom Mitgebrachten genascht. (Mit Kohlheyerwein)
Haben getanzt und den Holzmichel hochleben lassen.
Heute gibt es gaaaanz wenig zu berichten. Das Wetter war fast hochsommerlich, blauer Himmel, kein Wind und über 20 Grad. Um halb elf hatten wir einen Frisörtermin, die Haare sind wieder kurz. Danach gab es den Waschtag, alles ist wieder sauber! Zum Essen hatten wir Reste, aber lecker! Was mich selbst immer ärgert ist, ich verdaddele die Momente, an denen man ein treffendes Foto schlißen könnte. Heute gibt es daher kein Foto!
Wie an jedem Sonntag ist in Bolnuevo Wochenmarkt. Man braucht ja immer etwas, heißt es, diesmal hatten wir aber eine Einkaufsliste: Kochtopf, Pulli für jeden, Apfelsinen. Wir sind fündig geworden, Isa hat sogar noch ein Tuch dazu bekommen. Auf dem Rückweg haben wir noch einen Abstecher zum Surferstrand auf ein Bier gemacht. Dort haben wir Erika und Walter getroffen. Fast alle, die wir hier jetzt kennen sind Kunden von Schaufs, mit denen ich schon auf Weinbergsrundfahrt war.
Jedenfalls hat das Wetter sich von seiner besten Seite gezeigt. Was es zum Frühstück versprochen hat,
hat es bis zum Abend gehalten!
Und das sind die Aussichten:
Da wollen wir mal ausnahmsweise den Wetterfröschen unser größtes Vertrauen entgegenbringen!
Auch in der Fremde muss man was für die Schönheit tun. Isa hat sich die Fußpflege bestellt!
Bei dem Wetter heute nicht die schlechteste Idee! Immerhin hatte die Wetterapp strahlenden Sonnenschein versprochen. Bekommen haben wir durchgängig Wolken und ziemlich heftigen Wind, das bei immerhin 18*C. Also sind wie zum Powerwalking an die Rampla gelaufen.
Immer wieder gibt es etwas zu entdecken. Jetzt wissen wir, wo die Anaconda von Bolnuevo zuhause ist!