Das war ein Tag zum Schwärmen! Zusammen mit Karin und Achim haben wir die Steilküste der Algarve erwandert und die Füße in den Atlantik gehalten.
31. Tag El Puerto de Santa Maria – Falésia 380km
Heute haben wir wieder eine etwas längere Fahrt gemacht. Von El Puerto de Santa Maria über Sevilla, rein nach Portugal ??, an Faro vorbei auf den Stellplatz Parque Autocaracans nas Açoteias in Falésia, etwas öffentlich von Albufeira. Hier haben uns Achim und Karin einen Stellplatz freigehalten, sonst hätten wir sicher nichts bekommen. Leider haben wir keinen Stromanschluss abgekriegt und das Internet ist auch frustrierend. Wir haben aber die Hoffnung, dass morgen eine Steckdose frei wird und wir der WLAN-Antenne näher kommen.
Abendessen; Garnelen satt (zwei Pfannen voll!)
30. Tag El Puerto de Santa Maria – Cádiz
Heute haben wir Cádiz unsicher gemacht! Wir sind mit dem Fahrrad zum Anleger nach El Puerto gefahren, Fahrräder abgeschlossen und mit der Katamaranfähre nach Cádiz übergesetzt, kostet 2,75/p. Mit dem Stadtplan von der Touristinformation in der Hand ging es dann durch die engen Gassen der Altstadt. In Cádiz sind erste Besiedlungsspuren aus dem 7. und 8. Jht v. Chr. belegt. Römer und Araber haben den Verlauf der früheren Geschichte bestimmt. Lange Zeit war Cádiz als Marinebasis der Spanier wichtig. Heute haben wir die spanische Flotte live erleben können. Die hatten wohl sowas wie Tag der offenen Hose, ähm…. Tür. Tausende Zuschauer haben das Segelschulschiff der Spanier bestaunt, das im Schatten der Queen Mary 2 an der Peer festgemacht hatte.
Beeindruckend war der Besuch der Cathedrale von Cádiz.
Mit einem Rentnerticket haben wir dann den Torre Tavira bestiegen. Der wurde auf dem höchsten Punkt der Halbinsel erbaut und von seinen 45m aus hat man einen fantastischen Rundumblick über die ganze Stadt.
29. Tag El Puerto de Santa Maria
Nur wenige hundert Meter vom Campingplatz entfernt erreicht man El Puerto de Santa Maria. Hier soll Christoph Columbus zu seiner zweiten Fahrt nach „Indien“ aufgebrochen sein. Unser erster Weg führte uns ins Mutterhaus des Osborn Brandys. Hier haben wir uns den obligatorischen schwarzen andalusischen Osbornstier als Aufkleber für die Emma gekauft. Und auch gleich zwei T-Shirts, jetzt können wir im Partnerlook auftreten.
Wie haben uns die herausragenden Monumente der Stadt angesehen – die Stierkampfarena (von außen, war gerade nix los in Sachen Stiere quälen), Basilika Menor N* S* de los Milagros* (Barroco y neoclasico XV – XVII Jhdt. von innen) und Castillo de San Marcos, ehemalige Moschee, jetzt christliche Kirche und Museum.
28. Tag Gibraltar – El Puerto de Santa Maria 127 km
Nach unspektueller Fahrt haben wir die kleine Hafenstadt El Puerto de Santa Maria erreicht und den Campingplatz Playa Las Dunas an der Bucht von Cádiz geentert. El Puerto werden wir morgen erkunden. Cádiz ist aber auch noch dran! Der Campingplatz bietet alles was man braucht!
27. Tag Capopino – Gibraltar 89 km
Wir sind wohl von der Truppe „schnelle Entschlüsse“. Heute ging es früh raus und wir haben den Stellplatz am Jachthafen vo La Línea de la Concepción angesteuert – ein prächtiger Blick auf den „Affenfelsen“.
Vom Hafen geht man zehn Minuten bis zur Grenze. Dort haben wir den Bus bestiegen und und sind zur Cabel Car mitten in Gibraltar gefahren. An statt 15,50£ für die Bahn zu opfern, haben wir uns beschwatzen lassen und haben für 20€ eine geführte Rundfahrt mit einem Kleinbus gebucht.
26. Tag Capopino – Marbella
Heute ging es mit dem Bus in den belebten Badeort Marbella. Die Strandpromenade ist wunderschön und es reihen sich Bars und Restaurants aneinander. Sehr malerisch ist auch die Altstadt. Beim Blattgold belegtem Altarraum der Kirche muss man aber gleich an die unzähligen Toten Inkas denken, denen die Spanier das wertvolle Matall gestohlen haben. Wenn man sich den Ort im Sommer vorstellt, mit tausenden von Sonnenanbetern und allen zur Zeit teils geschlossenen Geschäften und Kneipen, dann muss das der Horror sein.
Wie haben den Tag genossen und sind wieder der Werbung erlegen. Hunderten Variationen von Tapas konnten wir nicht widerstehen – alle haben wir nicht geschafft!
25. Tag Cordoba – Capopino (Marbella) 209 km
Auf dringendem Wunsch meiner früheren Verlobten sind wir kurz entschlossen der Kälte des spanischen Inlandes entfleucht und zurück ans Mittelmeer gefahren. Der Campingplatz Capopino ist super eingerichtet, liegt direkt an der A7, bietet im Umfeld anscheinend aber nur wenig. Größter Mängel, die Stellplätze liegen überwiegend unter dichten Pinien, was im Sommer willkommen ist, bei max 16*C ist es jedoch sehr frisch. Werden also morgen mal Marbella besuchen und ggf. übermorgen weiter fahren. Der Abendspaziergang hat uns zu Andys Beachbar geführt.
24. Tag Granada – Córdoba 175 km
Nach frühem Start bei -1*C hat uns die N432 nach Córdoba gebracht. „Unglaublich“ war das meistgebrauchte Wort. Unendlich, fast bis zum Horizont begleiten uns Olivenhaine.
In Córdoba haben wir altstadtnah einen Stellplatz gefunden. Der Besuch der Mezquita del Córdoba, dem touristischen Highlight, einer aus dem 8. Jahrhundert stammenden Moschee, später zur Kirche umfunktioniert, folgte der Gang durch Calleje de las Flores und das alte jüdische Viertel. Da waren wieder Tapas angesagt!
Über den Guadalquivir spannt sich der Punte Romana, von den Römern 45 v. Ch. erbaut, immer wieder renoviert aber bis heute bestens erhalten!
23. Tag Granada – Alhambra – Albaycin
Die Sonne hat heute wieder geglänzt und uns einen wunderschönen Tag in Granada erleben lassen. Mit dem Bus ging es in die Stadt. Hier haben wir uns erst mal eine Stadtrundfahrt mit dem HoponHopoff gegönnt und uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Vorbeifahrt erklären lassen. Wer etwas mehr zur Geschichte der Stadt erfahren will, dem empfehle ich Wikipedia! Letzte Station der Rundfahrt war die Alhambra, nur reingelassen hat man uns nicht ? Die täglichen Besucherzahlen sind begrenzt, angeblich schaden die menschlichen Ausdünstungen der Substanz. Hätten uns ja vorher über das Internet Tickets besorgen können ?
Trotzdem hat es sich gelohnt, die alten Mauern aus der Nähe zu betrachten. Nach dem Abstieg in die Stadt – und ein paar Tapas zwischen durch – haben wir uns dem Araber- und Romaviertel Albaycin zugewandt und durch enge, verwinkelte Gassen den Mirador San Nicolas erklommen. Der bietet vollkommene Ausblicke auf Granada, die Alhambra und die schneebedeckten Gipfel der Sierra Nevada. (Bilder folgen, klappt gerade nicht mit dem Hochladen)
Der Abstieg hat uns dann mitten ins Araberviertel geführt – wieder mal Tapas, diesmal halt arabisch.