11. Tag Mazarrón – Weihnachtsgäste

Dieser erste Weihnachtstag war ein ganz ruhiger. Der Campingplatz und Bolnuevo wirken wie ausgestorben. Von den Campinggästen ist kaum einer zusehen. Wenn gestern laute Weihnachtsmusik und viele feiernde Grüppchen die Zigeunerlauben mit Leben erfüllten herrscht heute Totenstille. Im Ort sind die Geschäfte geschlossen und nur wenige Bars offen. Ein schöner Spaziergang hat uns an die Erosionsfelsen am Ortsrand geführt. Unsere Weihnachtsgäste, gut dreißig an der Zahl, haben wir mit Weißbrot erfreut.



10. Tag Mazarrón – Heiligabend

In diesem Jahr ist unser Heilige Abend mal ganz anders. Erst haben wir uns mal für die nächsten zwei Tage mit Lebensmitteln eingedeckt. Wenn es hier ansonsten fast überall an sieben Tagen in der Woche etwas zu kaufen gibt, der erste Weihnachtstag ist heilig. Den Tag haben wir mit einer Erkundungsfahrt zum Hafen von Mazarrón und einem Strandspazirgang verbracht. Die Überraschung des Tages war der Besuch des Weihnachtsmannes, er hatte ein Präsent in seinem Sack mit drei Flaschen Wein und so vielen Plätzchen, dass wir bis zum Ende unserer Tour versorgt sein werden! Der Abend haben wir mit vielen, vor allem deutschen Campingfreunden in der in der Campingbar gefeiert – und wir haben sogar getanzt!

9. Tag Moncofa – Mazarrón 360km – Rentnercamping

Nach dem ruhigen Tag in Moncofa heute 360 km auf der mautfreien Autobahn ins Rentnerparadies nach Mazarrón. Könnte sein, dass wir unseren Lieblingscampingplatz in Südspanien schon gefunden haben. Auf jeden Fall macht der Camping „Playa de Mazarrón“ einen super Eindruck. Der Platz liegt direkt am großen Tümpel und wenn man auf der anderen Seite durchs Tor geht, ist man im kleinen Ort Bolnuevo mit Bars, Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten. Was die Umgebung sonst noch bietet müssen wir erst noch erkunden. Auf jeden Fall wurden wir freundlich empfangen und gleich von einem netten Rentner aus Saint Etienne (schon seit Anfang November hier) zugelabert. Kann also meine französischen Sprachkenntnisse polieren!

8. Tag Moncofa – Sonne

Das war ein Tag in der Sonne. Eine kleine Radtour hat uns zum (Kies)Strand und in die Stadt zum Einkaufen gebracht. Ansonsten hat uns der Tag als Sonnenanbeter erlebt.

7. Tag Cambrils – Moncofa (vor Valencia) 283 km

Ein Tag mit Umwegen! Nach gutem Start ein brennendes Auto auf der N340. Also sind wir umgekehrt um die Autobahn zu nutzen. Es folgte die nächste Falle. Unmittelbar hinter der Mautstelle war die A7 Richtung Süden gesperrt. Also ging es wieder 16 km Richtung Heimat, umgekehrt um wieder auf die Sperre der A7 zu stoßen. Haben erst mal Rast gemacht, dann war die Strecke auf der N340 wieder frei. Kurz entschlossen haben wir die Tagesstrecke abgekürzt und sind auf dem Campingplatz Monmar in Moncofa gelandet. (ACSI) Ein super Platz, sehr sauber, sehr freundlicher Empfang und keine 200m vom Meer.

6. Tag Cambrils Erholung

Ein ganz ruhiger Tag in dem winterruhigen Badeort Cambrils! Wir haben einen langen Spaziergang auf der schier endlosen Promenade gemacht und im Ort festgestellt, dass wir uns wieder an die besonderen Öffnungszeiten in Spanien erinnern müssen! Siesta ist halt Siesta! Den Einkauf haben wir erst mal verschoben und uns mit leckeren Muscheln im Restaurant begnügt.

5. Tag Sainte-Marie – Cambrils (Tarragona) 331 km

Der einsame Entschluss (ich will in die Wärme) einer einzelnen Dame hat uns endlich die volle Sonne geschenkt. Der gestrige Tag war nicht schlecht, aber heute hatten wir in der Spitze 20*C, blauen Himmel und strahlende Sonne über dem Mittelmeer! Nach flotter Fahrt über die AP9 haben wir das im Winter absolut tote Städtchen Cambrils, 20 km hinter Tarragona erreicht und uns auf einem ACSI-Platz eingemietet. Hier werden wir der Emma zwei Tage Pause unter Palmen gönnen und den unendlichen Strand erradeln.

4. Tag Chalon-sur-Saône – Sainte-Marie (Perpignan) 591 km

Heute haben wir den Versuch gestartet, die Sonne für Geld zu kaufen! 591 km auf der zugegeben klasse ausgebauten Autobahn A7 und A9 haben 75€ gekostet – aber wir haben die Sonne gesehen. Start bei 0*C – Eintreffen bei 11*C – zwischen durch 14*C. Nachdem sich der Morgennebel gelichtet hat konnten wir die schöne Landschaft des Rhonetales, des Languedoc und des Roussillon bewundern. Vorbei an den historischen Orten Valence, Orange, Avignon, Nîmes, Montpellier, Béziers haben wir nach gut acht Stunden Sainte-Marie unweit von Perpignan erreicht und uns für 6€ auf einem großzügigen Stellplatz eingemietet. Diesem durchfahrenen Abschntt werden wir noch mal einen besonderen Aufenthalt gönnen!

3. Tag Bad Krozingen – Chalon-sur-Saône 253 km

Der Tag an dem wir die GelbenWesten kennen lernten! Kurz hinter Belfort ging nichts mehr. Nach dem wir schon einige zur Festung ausgebaute Kreisel unbeschadet überstanden hatten war hier Schluss! Die Polizei hat uns umgeleitet und wir haben uns entschlossen, die teure Autobahn zu nehmen. Gut 200 km für 27,80 €! In Chalon-sur-Saône stehen wir jetzt auf einem kostenfreien Stellplatz direkt in Stadtnähe. Gute schwäbische Spätzle zum Abendessen und jetzt ein Spaziergang zun Saône.