23. Januar – Bolnuevo LIV- alles im Lot

Nach dem wir gestern den 75sten Tag unserer Tour verbracht haben, war heute wieder ein Tag ganz normaler Winterfrische für Rentner. Waschtag!

Der Typ neben uns ist so ein Wackenfan, aber sonst ganz ok! Es gibt immer noch Spuren vom letzten Starkregen. So muss man sich vor der Flut im Wohnzimmer schützen.

Die Boulbahnen stehen teilweise noch unter Wasser.

Isa hatte heute wieder hier einen Termin.

An dieser Stelle sollte ein Bild vom Ergebnis stehen, aber Isa verweigert die Zustimmung, obwohl die Frisörin gute Arbeit geleistet hat!

Am Abend konnten wir die spanische Marine im Einsatz beobachten. Minenleger beim Verlegen und Aufnehmen.

Und wie fast jeden Abend einen prächtigen Sonnenuntergang!

22. Januar – Bolnuevo LIII – Regen vorbei

In der Nacht hat es der Regen aufgegeben. Fast hätte es für das Frühstück vor der Tür gelangt, aber ganz bestimmt morgen früh! Der Wind drückt das Wasser noch immer auf den Strand, wenn man auf den Felsen will, holt man sich noch nasse Füße.

Dann gibt es noch Pfützen, die von der Regenmenge erzählen.

Und dann war da noch die Sache mit der Hexe. Endlich hatte ich mich entschlossen, den Doc aufzusuchen, der soll ganz patent und deutschsprachig sein. Kaum stand der Termin, kommt Brigitte mit der Idee, frag doch mal Dagmar. Hin zu Dagmar, die hat gleich die Tube hergeholt und Isa hat mich eingeschmiert.

Jetzt gehe ich unter die Junkies und der Doktor wartet morgen vergeblich auf mich. Die Schmerzen sind wie weggeblasen. Habe mir gleich zwei Tuben zu je 17,50€ rezeptfrei in der Apotheke geholt. In Deutschland soll die Tube über 120€ kosten. (Und ganz bestimmt nicht ohne Rezept, wenn denn die Kasse das bezahlt?)

Ich kann jetzt wieder unbeschwert die Promenade laufen.

21. Januar – Bolnuevo LII – Regentag 4

Wenn man die meiste Zeit des Tages im WoMo verbringt, erhöht sich zwangsweise die Entsorgungsfrequenz ???. Gegen Mittag hat dann der Regen eine Pause eingelegt. Die haben wir zum Trockenlegen des Küchenzeltes genutzt. Zu allem Übel hat bei der gebückten Arbeit die Hexe wieder zugeschlagen. Die Folgen bekämpfe ich jetzt mit Ibus. Pünktlich und wie in der Wetterapp angekündigt hat um 18:00 ? der Regen wieder losgelegt. Wie bringt man so einen Tag rum? Mit Lesen, Fernsehen und Datteln im Internet. Jetzt hoffen wir, dass WetterOnline sich irrt und es morgen endlich wieder trocken ist.

20. Januar – Bolnuevo LI – Regentag 3

Die Regen- und Sturmnacht hat uns ganz schön gebeutelt. Der Windschutz hat schlapp gemacht und liegt jetzt hinter dem Küchenzelt. Wie es aussieht jedoch ohne Schaden, hatte sich dem Nordwind folgend auf den Weg nach Süden gemacht, da ist der Strand.

Das Küchenzelt ist stehen geblieben. Habe aber festgestellt, dass über eine Naht Wasser von oben eingedrungen ist und das ist in den Stecker des Stromkabels gelaufen, an dem die Aufladegeräte für Jim und Lukas hängen. Das erklärt auch den Blackout gegen Mitternacht, als auf einmal der Strom wech war. Die Sicherung hat ihren Zweck erfüllt.

Unterm Strich sind wir also ganz gut weggekommen! Das Meer ist ziemlich aufgewühlt und der Regen hat Spuren hinterlassen.

Hier hat das Wasser sich einen Canyon gegraben.

In der Region um Valencia und Alicante hat der Sturm noch viel heftiger getobt. Hier gab es Wellen bis 12 Meter bei Windgeschwindigkeiten bis 120 km/h.

Im Hinterland bei Murcia sah es dann so aus.

Die letzten Fotos sind aus dem spanischen TV, die hatten heute Katastrophentag. Pünktlich um 16:00 Uhr hat es wieder angefangen zu regnen, aber der Wind hat nachgelassen!

19. Januar – Bolnuevo L – Regentag 2

Der Tag war deutlich besser als angekündigt, wettermäßig! Bis jetzt, 18:00 Uhr, war es trocken, aber der Wind hat stetig zugenommen. Noch halten alle Strippen, das Kochzelt steht noch und der Windschutz ist im Härtetest. Beim Einkaufen auf dem Wochenmarkt schien die Sonne ☀️! Jetzt warten wir auf den Regen, den die spanische Wetterapp mit 100% Wahrscheinlichkeit verspricht.

18. Januar – Bolnuevo IL – Regentag 1

Leider hat die Wettervorhersage Recht behalten. Am Morgen hat es begonnen zu regnen. Im Laufe des Tages ist es wieder ein wenig aufgeklart, aber das haben wir gar nicht so richtig mitbekommen. Wir haben lange geschlafen, noch länger gefrühstückt und den Tag mehr oder weniger in der Emma verbracht. Hier ein Zeitvertreib, der immer geht:

Die Aussichten für die nächsten Tage haben sich nicht gebessert!

Sorgen machen uns die angekündigten Sturmböen mit bis zu 90km/h. Mal sehen, was uns so alles um die Ohren fliegt.

17. Januar – Bolnuevo IIL – wieder Paella

Der Tag stand ganz im Zeichen des von Samstag bis Dienstag angekündigten Regenwetters. Das lief in dieser Reihenfolge ab.: Kassette leeren, Grauwasser entsorgen, Frischwasser auffüllen, Wäsche waschen.

Dann folgte ein schneller Ritt zu einem bekannten Discounter, der leckeres Roggen- und Roggenmischbrot im Angebot hat.

Mit Obst, Gemüse und drei Flaschen Sauvignon Blanc für die nächsten Tage im Gepäck ging es zurück zum Mittagessen. Zuhause gab es seit Jahren keinen Reis mehr, hier in Spanien hat man allerdings auch die richtigen Zutaten und ein Rezept, das auf den Namen Paella hört.

Die üppige Kalorienzufuhr haben wir uns gleich (wenigstens zu Teil) abgestrampelt. Wir sind Richtung Ziegenberg gelaufen und haben, nachdem wir gestern bis 57 gezählt hatten, heute bei 62 aufgehört. Später sind noch welche dazu gekommen. Hier parken die Rentner aus halb Europa.

In den nächsten Tagen wird die Sonne ☀️ nicht so schön untergehen.

Freitagabend ist Mumienschubsen angesagt. Die campingplatzeigene Band hat vor allem Country und Evergreens der 68er Generation gespielt.

Beim zweiten Teil des Abends sind wir leer ausgegangen. Interessant ist hier, wer den Hauptpreis der Tombola gestiftet hat.

16. Januar – Bolnuevo VLII – Cueva del Agua

Heute haben wir wieder die Ladekapazität von Jim und Lukas getestet. Wir sind Richtung Isla Plana geradelt. Am Cabezo El Mojón haben wir den anvisierten Geocache nicht gefunden. Dafür konnten wir die Aussicht auf Isla Plana und Puerto de Mazzaron genießen.

Auch der nächste Cache erwies sich als Pleite, ist aber an einem ganz besonderen Ort versteckt.

Unter www.cuevasdemurcia.com findet man die notwendigen Informationen für das Tauchen in diesem Höhlensystem. Ca. 1000 Meter dieses über 2000 Meter weiten Systems sind für das Tauchen erschlossen.

Auf dem Rückweg sind wir wieder in unserer Lieblingsbar am Hafen eingekehrt.

Da unser Dinner-Lunch wieder sehr üppig ausgefallen war, haben wir uns zum Abendspaziergang aufgerafft. Der Sonnenuntergang ist immer wieder schön anzusehen.

Bolnuevo muss eine wahnsinnige Anziehungskraft haben. Auf dem inoffiziellen Stellplatz an den Erosionsfelsen haben wir 57 Wohnmobile gezählt.

14. Januar – Bolnuevo VL- Grillen

Für den frühen Nachmittag haben wir uns mit Doris, Dieter, Marita und Jörg zum Grillen verabredet. Da wir beim Aldi in Puerto Thüringer Bratwurst gesehen hatten, sind wir hingeradelt. Die Würstchen und ein paar andere Sachen wurden dann eher nebensächlich. Wir haben gleich nebenan in den Sprinter geschaut. Das ist ein Sportgeschäft. Vielleicht kennen die hier auch den Winterschlussverkauf, jedenfalls waren viele Dinge runter gesetzt. Wir wurden fündig. Eine bequeme Schlabberhose und ein T-Shirt mit langen Armen für mich stand schon länger auf der Wunschliste. Also war das kein Thema. Völlig ungeplant haben uns dann zwei Steppjacken angesprungen. Für je 39,95€ mit Daunenfüllung sind die ein wahres Schnäppchen! Jetzt gehen wir im Partnerlook! Bewaffnet mit Wein, Bier, Thüringern und Fleischspießchen vom Spar ging es dann zum Grillen!