27. Tag Capopino – Gibraltar 89 km

Wir sind wohl von der Truppe „schnelle Entschlüsse“. Heute ging es früh raus und wir haben den Stellplatz am Jachthafen vo La Línea de la Concepción angesteuert – ein prächtiger Blick auf den „Affenfelsen“.

Vom Hafen geht man zehn Minuten bis zur Grenze. Dort haben wir den Bus bestiegen und und sind zur Cabel Car mitten in Gibraltar gefahren. An statt 15,50£ für die Bahn zu opfern, haben wir uns beschwatzen lassen und haben für 20€ eine geführte Rundfahrt mit einem Kleinbus gebucht.

26. Tag Capopino – Marbella

Heute ging es mit dem Bus in den belebten Badeort Marbella. Die Strandpromenade ist wunderschön und es reihen sich Bars und Restaurants aneinander. Sehr malerisch ist auch die Altstadt. Beim Blattgold belegtem Altarraum der Kirche muss man aber gleich an die unzähligen Toten Inkas denken, denen die Spanier das wertvolle Matall gestohlen haben. Wenn man sich den Ort im Sommer vorstellt, mit tausenden von Sonnenanbetern und allen zur Zeit teils geschlossenen Geschäften und Kneipen, dann muss das der Horror sein.

Wie haben den Tag genossen und sind wieder der Werbung erlegen. Hunderten Variationen von Tapas konnten wir nicht widerstehen – alle haben wir nicht geschafft!

25. Tag Cordoba – Capopino (Marbella) 209 km

Auf dringendem Wunsch meiner früheren Verlobten sind wir kurz entschlossen der Kälte des spanischen Inlandes entfleucht und zurück ans Mittelmeer gefahren. Der Campingplatz Capopino ist super eingerichtet, liegt direkt an der A7, bietet im Umfeld anscheinend aber nur wenig. Größter Mängel, die Stellplätze liegen überwiegend unter dichten Pinien, was im Sommer willkommen ist, bei max 16*C ist es jedoch sehr frisch. Werden also morgen mal Marbella besuchen und ggf. übermorgen weiter fahren. Der Abendspaziergang hat uns zu Andys Beachbar geführt.

24. Tag Granada – Córdoba 175 km

Nach frühem Start bei -1*C hat uns die N432 nach Córdoba gebracht. „Unglaublich“ war das meistgebrauchte Wort. Unendlich, fast bis zum Horizont begleiten uns Olivenhaine.

In Córdoba haben wir altstadtnah einen Stellplatz gefunden. Der Besuch der Mezquita del Córdoba, dem touristischen Highlight, einer aus dem 8. Jahrhundert stammenden Moschee, später zur Kirche umfunktioniert, folgte der Gang durch Calleje de las Flores und das alte jüdische Viertel. Da waren wieder Tapas angesagt!

Über den Guadalquivir spannt sich der Punte Romana, von den Römern 45 v. Ch. erbaut, immer wieder renoviert aber bis heute bestens erhalten!

23. Tag Granada – Alhambra – Albaycin

Die Sonne hat heute wieder geglänzt und uns einen wunderschönen Tag in Granada erleben lassen. Mit dem Bus ging es in die Stadt. Hier haben wir uns erst mal eine Stadtrundfahrt mit dem HoponHopoff gegönnt und uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Vorbeifahrt erklären lassen. Wer etwas mehr zur Geschichte der Stadt erfahren will, dem empfehle ich Wikipedia! Letzte Station der Rundfahrt war die Alhambra, nur reingelassen hat man uns nicht ? Die täglichen Besucherzahlen sind begrenzt, angeblich schaden die menschlichen Ausdünstungen der Substanz. Hätten uns ja vorher über das Internet Tickets besorgen können ?

Trotzdem hat es sich gelohnt, die alten Mauern aus der Nähe zu betrachten. Nach dem Abstieg in die Stadt – und ein paar Tapas zwischen durch – haben wir uns dem Araber- und Romaviertel Albaycin zugewandt und durch enge, verwinkelte Gassen den Mirador San Nicolas erklommen. Der bietet vollkommene Ausblicke auf Granada, die Alhambra und die schneebedeckten Gipfel der Sierra Nevada. (Bilder folgen, klappt gerade nicht mit dem Hochladen)

Der Abstieg hat uns dann mitten ins Araberviertel geführt – wieder mal Tapas, diesmal halt arabisch.


22. Tag Balerma – Granada 134 km – Fiesta

Nach kurzer Fahrt haben wir Granada erreicht und den Campingplatz Sierra Nevada auch gleich gefunden. Für einen Kurzbesuch in Granada ideal gelegen. Nebenan ein gut sortierter Supermarkt und noch besser, die Haltestelle der Linie 33, mit der man für 1,40€/p die Cathedrale im Zentrum der Altstadt erreicht . Für 5€/p haben wir uns die Verehrung der heiligen Maria in der gewaltigen Cathedrale mit dem Audioguide reingezogen.

Danach haben wir verschiedene Tapas-Bars unsicher gemacht und fanden die Straße an unserer Bushaltestelle von Menschen belagert, wie man es vom Rosenmontagszug in Mainz kennt. Heute feiern sie hier das Fest der drei Könige mit einem großen Umzug – Kamelle, de Prinz kütt.

Abgeschlossen haben wir den Tag im Pub mit Guinness und Kilkeny.

21. Tag Balerma – Almerimar

Wieder mal ein herrlicher Sonnentag bei 17*C, gaaanz leichter Ostwind mit tiefblauem Himmel. Am Morgen geht es erst mal gegen den leichten Ostwind vorbei an den mehr als hässlichen Plastikgewächshäusern – der Quelle unseres billigen Wintergemüses – mit der leisen Hoffnung auf Rückenwind für den Rückweg. Almerimar begrüßt uns mit einem autobahnähnlich Radweg, der sich kilometerlang bis zum Ende des angesagten Badeorts zieht und dann in einen Sandweg über geht, der uns ins Natuschutzgebiet geführt hat. Im Hafen haben wir auch den Stellplatz gefunden, den uns Freund Achim auch schon früher hätte empfehlen können ?

Grandioser Blick über die Bucht auf die schneebedeckte Sierra Nevada

Almerimar scheint auch die Stadt der Schönen und Reichen zu sein. Im Hafen finden bis zu 1100 Jachten Platz.

Und dann haben wir uns wieder mal etwas leckeres gegönnt.

20. Tag Mazarrón – Balerma 228 km – Plastikwelt

Nach herzlichem Abschied von Gerald und Madame, unseren französischen Nachbarn aus St. Étienne, sind wir mit dem Ziel Almeria aufgebrochen. Den anvisierten CP haben wir leicht gefunden, in einer engen Felsenbucht weitab von jeglicher Infrastruktur – 2G fürs Handy, kein Supermarkt weit und breit. Haben gleich das Navi neu gefüttert und sind nach kilometerlanger Fahrt zwischen Plastikgewächshäusern in Balerma nahe Almeriamar direkt am Meer gelandet. Der CP Mar Azul macht einen sehr guten Eindruck. Wie lange wir hier aushalten hängt davon ab, wie sich die Umgebung zeigt.

19. Tag Mazarrón Emma hat Geburtstag

Heute ist ein besonders Datum. Vor genau einem Jahr haben wir die Emma auf uns zugelassen. Und mit der heutigen Nacht haben wir 100 mal in unserem fahrbaren Schlafzimmer geschlafen. Wir waren in Deutschland, Luxemburg, Frankreich, Dänemark, Österreich, Italien und aktuell in Spanien. Mal gespannt, welche Länder wir in diesem Jahr hinzufügen können.

Heute war wieder mal Waschtag, morgen soll es weiter gehen. Ziel ist Almeria. Ein Spaziergang am Strand und an der Steilküste animiert uns dazu, den vorzüglich eingerichteten Campingplatz in Bolnuevo im nächsten Jahr wieder anzusteuern.